Ganz einfach: Die Kettenspannvorrichtung mit den verstellbaren Achsplatten verändert bei Benutzung die nötige Schaltleitungslänge. Die Hinterradlage verändert sich, das Widerlager für die Hüllen aber nicht. Du musst also die Schaltleitungen mitregulieren. Um das überhaupt zu können, müssen die Schaltseile sehr genau abgelängt sein. Für eventuelle Regulierarbeiten am der Schaltung bleibt kaum Verstellweg übrig, spätestens bei Drahtbruch unterwegs ist diese Genauigkeit in der Regel dahin. Jede andere Kombination hat diese Schwäche nicht. Der Hersteller empfiehlt ausdrücklich bei interner Ansteuerung die Leitungsführung über die linke Sattelstrebe. In diesem Fall ist die Lageveränderung des Hinterrades für die Schaltleitung ohne Einfluss. Warum willst Du den Unsinn über das Tretlager verzapfen? Weil das im Rennsport üblich und so schön unauffällig ist? Was ist wichtiger, Eleganz oder Betriebsfestigkeit? Externe Ansteuerung mit durchgehenden Hüllen ist untenrum gut machbar, erfordert wenige Bögen und erleichtert Wartung und Reparaturen. Dass ich die verstellbaren Achsplatten für daneben halte und dass die eindeutig definierte Einbaulage des Laufrades ebenfalls Wartungsarbeiten erleichtert, habe ich schon öfter geschrieben
Aber mach, was Du für richtig hältst. Sag aber hinterher nicht, Du hättest es nicht gewusst.

Falk, SchwLAbt