Die Via Rhona beginnt offiziell in St. Gingolph an der Grenze CH-F.
Die
Via Rhona unter eben diesem Namen ist ein frz. Projekt und mit eigenem Logo und eigener Vermarktung. Das heißt aber nicht, dass es auch in der Schweiz eine
Radroute Rhone (auch Rhone-Radweg) gibt und zwar als
Velolandroute 1 ausgeschildert und von Andermatt via Furkapass bis eben zur CH/F-Grenze am Südufer des Genfer Sees. Beide Rhone-Routen bilden zusammen den Euroevelo 17, namentlich auch
Rhone Cycling Route oder deutsch auch
Rhone-Radweg. Das dürfte immer wieder zu Verwirrungen führen, zumal die Via Rhona weit bekannter ist als der Eurovelo 17 im Ganzen und zudem meist nur ab Genf gemeint ist. Im Rahmen des Eurovelo 17 gilt gelten ferner beide Seeuferstrecken des Genfersees als alternative Rhone-Routen, also auch das Schweizer Ufer (aber eben nicht "Via Rhona").
In der Schweiz sind viele Velorouten generell auch Straßenrouten ohne separaten Radweg, was bei der Rhone-Route vor allem für die Passstrecke Andermatt - Oberwald gilt. Das schließt nicht aus, dass selbst die überwiegend als Radweg neu konzipierte Via Rhona in Frankreich auch einige Straßenanteile beinhaltet.
Nordufer vs. Südufer: Kann ich nicht wirklich bewerten, aber die Strecke Genf - Yvoire habe ich als recht angenehm zu fahren in Erinnerung, Yvoire sehr sehenswert. Um Thonon-les-Bains war ich auch mal unterwegs, da gibt zumindest teilsweise einige Ausweichwege am Seeufer. Genf - Lausanne ist schon 20 Jahre her, da bin ich überwiegend Straße gefahren und kann das auch nicht hier bewerten, da ich schnell den Bahnhof erreichen wollte. Ansonsten kenne ich das Nordufer noch als Autofahrer sowie einige Orte dort. Morgex und besonders Nyon sind sehenswert, Montreux weniger als man erwarten würde, für Lausanne muss man vom See weg in die steile Altstadt. Generell hat man vom Nordufer die alpinerere Gipfelkulisse Richtung Süden. Einen eindeutigen Vorteil sehe ich allerdings für kein Ufer.