Re: Schafft man 180 km 3000 hm in 3 Tagen

von: veloträumer

Re: Schafft man 180 km 3000 hm in 3 Tagen - 02.11.24 12:37

In Antwort auf: Martina
Will sagen, dass es eben nicht nur auf die nackten Zahlen ankommt, gondern auch aufs Geländeprofil. Und damit wird es nochmal unmöglicher, vorauszusagen, ob der TE das schafft.
Ja, und deswegen auch nicht gleich von Zahlen sich erschlagen lassen. Man muss es ausprobieren und manche Zahl verliert dann ihre schauerliche Größe. Anfängerfehler sind immer wieder das zu schnelle Angehen von Bergstrecken und zu wenige Pausen. Die Rhythmusfindung ist ein Prozess, den man auch lernen muss und nicht sofort vorhanden ist, vor allem, wenn man vom Normalrad zum Gepäckrad wechselt. Mit Gepäck geht es erheblich langsamer und das muss man "ertragen" können - eine mentale Sache, Ungeduld hilft nicht. Auf Radreise kann man ferner längere Auffahrten durch Übernachtungen am Berg unterbrechen, nicht selten findet man so attraktive Unterkünfte oder Zeltplätze abseits großer Ortschaften. So schafft man evtl. leichter 1000 Hm, wenn man 2 x 500 Hm über den Tag verteilt fährt.

Zum Schauinsland: Ich kenne mittlerweile 7 verschiedene Anfahrtsmöglichkeiten, wovon man teils Pistenteile fahren muss, die aber vom Untergrund her keine Schwierigkeiten bereiten. Final auf dem Schauinsland war ich aber nur einmal und die Auffahrt Stohrenstraße aus dem Münstertal ist die einzige, die ich nur abwärts gefahren bin - aus Freiburg kommend aber auch die unwahrscheinlichste Auffahrtsvariante. Die Schauinslandstraße ist dabei die einzige Anfahrt, die über keine kantigen Steigungsspitzen verfügt, dafür aber zuweilen viel Verkehr haben kann.

Man sollte sich da auch nicht an einer verbrieften 1000-Hm-Auffahrt festbeißen. Wie oben schon gesagt, kommt es auf eine längerer Auffahrt an, nicht aber unbedingt auf eine konkrete Zahl. In der Gegend gibt es wahrlich genug Möglichkeiten 400 Hm oder mehr zu absolvieren, auch auf ruhigeren Strecken.