Re: Knieschaden, was nun?

von: Zipfel

Re: Knieschaden, was nun? - 25.08.09 18:08

Hallo Eva,
habe 3-4gradige Arthrose auf der Knieinnenseite in beiden Kniegelenken.
Grund: Entfernung der Menisken an dieser Stelle, vor vielen Jahren und gleichzeitigen Kreuzbandrissen, nach Fußballverletzungen, ohne mit dem Fußball- und Tennisspiel aufzuhören. Die Kreuzbänder wurden operativ inzwischen wieder aufgebaut.
Radfahren ist meine beste Medizin. Empfohlen durch eine renomierte Klinik in Süddeutschland.
Das Gelenk wird dadurch geschmiert und die Gelenkflüssigkeit erzeugt und versorgt. Über die Arthrosestellen bildet sich auch durchs Radfahren keine neue Knorpelschicht aber so eine Art Häutchen. Die Stoßbewegeung durch Joggen sollte vermieden werden. Radfahren ist mit der richtigen Satteleinstellung und Fahrtechnik aber ohne Einschränkung möglich. Ich war auf vielen Alpenpässen auch auf dem Mont Evans(4308m) in Colorado. Die Auffahrt von Idaho Srings betrug 46km. Auch lange Touren 3200km in 4Wochen waren problemlos möglich.
Ein Vorredner berichtete von der kürzeren Kurbellänge, dem kann ich folgen, habe es selbst aber anderst gelöst. Habe den Sattel zuerst so eingestellt wie im Lehrbuch beschrieben. Wenn man auf den Sattel sitzt und die Ferse auf dem Pedal hat soll das Knie durchgestreckt sein. Dann habe ich den Sattel ca. 2cm nach hinten gestellt. Dadurch wird das Lot durch die Pedalachse verändert. Ich hab dies aus den Erfahrungen vom REHA-Training übernommen. Dort ist eine goldene Regen. Keine Belstung aufs Knie unter einem 90°Winkel. durch die Verschiebung des Sattels nach hinten wird dies verhindert. Klar sollte man sicherheitstechnische Gefahren dabei ausschließen, wie z.B. zu hohe Krafteinwirkung auf die Sattelschraube.
Man verliert durch diese Sattelstellung etwas an Kraftübertragungsenergie, aber wenn du kein Profi mehr werden möchtest kann man das vernachlässigen.
Gruß Dieter