von: Lord Helmchen
Re: Dauerkrank - 09.06.13 12:04
Hi HVS, das hört sich mies an ... Du Armer!
Ich selbst hatte mal eine Rachenentzündung, die über zirka 6 Wochen nicht wegzubekommen war. Verschiedene Ärzte haben mir 3 immer stärker werdende Antibiotika verschrieben.
Dazu meine Ideen:
Letzendlich empfehle ich Dir, Deine Situation genau zu beleuchten. Oder damit aufzuhören, falls Du es damit schon übertreibst
Vielleicht lässt Du Dir den Gedanken an einen ausgefallenen Urlaub einfach mal tief eingehen - Du deutest es im letzten Satz ja schon an. Vielleicht ist das, was Du brauchst, eine absolute Auszeit ohne (Flug)stress?
Ein weiterer Gedanke: Du schreibst "Kann normal arbeiten aber nicht die allergeringste Belastung angehen.". Wenn Du zu krank für einen Radurlaub bist, bist Du auch zu krank zum Arbeiten!
Und warum kannst Du im Moment nicht die geringste Belastung angehen? Weil du wenig Energie hast - und die vollstädig in Deine Arbeit steckst. 8-12 Stunden am Tag außer Haus zu sein ist mMn nichts für einen Angeschlagenen. Also vielleicht einfach eine Woche krankschreiben lassen? Terasse, Lesen, Tee, kein Sport, kein innerer Anspruch auf schnelle Heilung und den Urlaub? und dann mal sehen?
Bei all meiner eigenen Erfahrung darf man nicht vergessen, dass Du eventuell ein tieferliegendes Problem hast, mit dem Du einfach mal einen guten Spezialisten besuchen musst. Der erste HNO, der mir mal Zusammenhänge erklärt und mit langfristig geholfen hat, war übrigens eine alte Ärztin in Finnland (trockene Ohrinnenhaut wöchentlich mit medizinischem Sesamöl behandeln - das spart mir seitdem die jährliche Mittelohrentzündung).
Du weißt - aus jeder Krise kann man was lernen.
Ich wünsche Dir gute Besserung, und dass Du einen guten Weg findest mit dem Problem. Alles Gute!
Ich selbst hatte mal eine Rachenentzündung, die über zirka 6 Wochen nicht wegzubekommen war. Verschiedene Ärzte haben mir 3 immer stärker werdende Antibiotika verschrieben.
Dazu meine Ideen:
- Eine Freundin von mir ist relativ frisch studierte Ärztin. Selbst die Schulmedizin setzt sich zunehmen damit auseinander, dass viele Beschwerden von der Psyche in den Körper wandern. Meine Mutter beschäftigt sich gerne mit dem Thema, und sagt immer "Schnupfen und Erkältung hängt damit zusammen, im Volksmund 'die Nase voll zu haben'." Das würde bedeuten: Du hast zu viel um die Ohren, bist mit Deiner Situation unzufrieden, das Wetter stört Dich seit Monaten erheblich. Kann das sein? Bei mir war es damals ganz sicher so, es war hauptsächlich durch (auch zwischenmenschlichen) Stress ausgelöst.
- Meine miese Situation damals mit der Halsentzündung war erst gelöst, als ich eine Woche Ruhe hatte. Richtige Ruhe. Ich weiß nicht mehr, ob ich krankgeschrieben war ... jedenfalls hatte ich eine Woche solide Unterforderung, und auf mehrere Wochen die Aussicht, beruflich wie privat weniger Last zu tragen.
- Außerdem bin ich nicht mehr zum Arzt gegangen. Das muss natürlich nicht empfehlenswert sein, kann sogar gefährlich werden. Aber zu den Antibiotika-Fans braucht man meiner Meinung nach nur, wenn der Körper mit der Heilung überfordert ist - und das ist er meist nicht, wenn man genug Ruhe hat! Übrigens halte ich es noch heute so, dass ich mir bei einem ankriechenden Infekt lieber frühzeitig einen Tag völlige Ruhe gönne. Auch, wenn ich arbeiten könnte. Meiner Meinung nach spare ich so mir und meinem Arbeitgeber längere Ausfallzeiten, weil der Mist garnicht erst richtig ausbrechen kann.
- Antibiotika können einen fertig machen, gerade die schweren Geschütze. Ich war nach dem dritten Medikament wirklich alle, ohne allergische Reaktion. Erstmal musste ich mich davon einige Tage erholen, bevor ich die krankheit besiegen konnte. Die Antibiotika haben mich mehr niedergemacht, als die Entzündung. Heutzutage würde ich vom Arzt einen Abstrich und Laborbefund fordern, bevor ich Antibiotika nehme - gegen virale Sachen helfen die nämlich Null.
- Ein Osteopath mit der passenden Fachrichtung ist vielleicht der richtige Anlaufpunkt für Dich. Die erfassen den Menschen als vollständiges Wesen und suchen auch nach Ursachen - bieten dann aber durchaus mehr als den Placeboeffekt, um einem zu helfen. Statt wie ein mittelmäßiger Schulmediziner nur gegen jedes Symptom eine Pille zu verschreiben.
Letzendlich empfehle ich Dir, Deine Situation genau zu beleuchten. Oder damit aufzuhören, falls Du es damit schon übertreibst

Vielleicht lässt Du Dir den Gedanken an einen ausgefallenen Urlaub einfach mal tief eingehen - Du deutest es im letzten Satz ja schon an. Vielleicht ist das, was Du brauchst, eine absolute Auszeit ohne (Flug)stress?
Ein weiterer Gedanke: Du schreibst "Kann normal arbeiten aber nicht die allergeringste Belastung angehen.". Wenn Du zu krank für einen Radurlaub bist, bist Du auch zu krank zum Arbeiten!
Und warum kannst Du im Moment nicht die geringste Belastung angehen? Weil du wenig Energie hast - und die vollstädig in Deine Arbeit steckst. 8-12 Stunden am Tag außer Haus zu sein ist mMn nichts für einen Angeschlagenen. Also vielleicht einfach eine Woche krankschreiben lassen? Terasse, Lesen, Tee, kein Sport, kein innerer Anspruch auf schnelle Heilung und den Urlaub? und dann mal sehen?

Bei all meiner eigenen Erfahrung darf man nicht vergessen, dass Du eventuell ein tieferliegendes Problem hast, mit dem Du einfach mal einen guten Spezialisten besuchen musst. Der erste HNO, der mir mal Zusammenhänge erklärt und mit langfristig geholfen hat, war übrigens eine alte Ärztin in Finnland (trockene Ohrinnenhaut wöchentlich mit medizinischem Sesamöl behandeln - das spart mir seitdem die jährliche Mittelohrentzündung).
Du weißt - aus jeder Krise kann man was lernen.
Ich wünsche Dir gute Besserung, und dass Du einen guten Weg findest mit dem Problem. Alles Gute!