Re: Thema Berge auf der Tour

von: :-)

Re: Thema Berge auf der Tour - 16.09.16 14:45

In Antwort auf: KaYe
Gute Schaltung mit kleinen Gängen, und etwas Training und dann läufts?


Das ist schon richtig aber die richtige Einstellung ist noch wichtiger.
Mit kleinen Gängen hast du die Möglichkeit Berge bis zu einer gewissen Steigung entspannt hochzukurbeln. Das musst du dann aber auch machen und nicht an der Grenze deiner Möglichkeiten strampeln.

Angst vorm Berg ist jedenfalls überflüssig, angepasstes Tempo und wenn es zu hart wird absteigen und schieben ohne sich zu ärgern. Mit der Einstellung empfinde ich Berge mehr als Genuss denn als Qual. Wo da eure Grenzen liegen hängt von euch, den Rädern und natürlich von der Tagesform ab.

Zu zweit finde ich es etwas schwieriger im Einklang mit seinen Kräften und in seiner Kompfortzone in den Bergen zu radeln. Am Berg kann man seine Geschwindigkeit nicht so einfach aneinander angleichen. Also schneller radfahren als man "kann" geht nicht lange gut und langsamer radfahren ist an längeren Anstiegen auch blöde, dass werdet ihr dann merken, da muss man einen gemeinsamen Modus finden (z.B. der schnellere am Berg wartet oben oder an der nächsten Abzweigung).

Wichtig ist halt sich keine (unerreichbaren) Tagesziele zu setzten, am besten gar keine Tagesziele. Auf die Weise war meine Pyrenäen-Tour keine sportliche Herausforderung sondern nur ein landschafliches Erlebnis.

Was Thoralf schreibt möchte ich noch mal unterschreiben. Lange Steigungen z.B. in den Pyrenäen sind weit weniger anstrengend als als ständiges auf und ab wie z.B. in Norwegen, in vielen Küstenabschnitten.

Gruß
Jörg