von: jochenfranke
Re: Thema Berge auf der Tour - 16.09.16 23:06
Hi,
War gerade vor zwei Wochen für vierzehn Tagen mit meinen Kumpel in den Alpen.
Relativ wenige Kilometer gespickt mit vielen Höhenmetern. Bepackt mit Ortliebs vorne und hinten, zusätzlich das Zelt hinten quer über den Taschen geschnallt.
Wir gönnten uns zwei Relaxtage zum Waschen verbunden mit kleinen Wanderungen am Bleder See, und in der Tolminska Schlucht.
Wir treten mit kleinen Gängen, immer so das, wenn es irgendwie geht, nicht am Limit zu fahren.
Die Grundkondition holen wir uns im heimischen Frankenwald.
Unvorbereitet gehen wir an solche Touren nicht mehr, habe aber schon die ersten fünfzig Jahre meines Lebens seit zwei Jahren überschritten. Früher ging das auch ganz gut ohne viel Vorbereitung, da führen wir aber ohne Gepäck "Sterntouren".
Wir haben immer genügend Nahrung dabei. Am Berg tun mir Nüsse, Banane und Kekse gut. Immer mal ein kleiner Happen, das gibt mir persönlich am besten Power. Trinken natürlich am Bord. Eine Flasche normales Trinkwasser und eine Flasche Limo oder Cola.
Pausen an langen oder kraftraubenden Pässen, meistens eine längere bis ne halbe Stunde, und mehrere kurze für Fotostopp und nen Keks und einen Schluck Cola.
Mit dieser Taktik kann man sogar die Großglocknerstraße zum Genuss machen, sofern das Wetter mit spielt
Bin den Großglockner heuer zwei mal gefahren. Einmal bei Kaiserwetter mit herrlichen Panoramablicken, und einmal bei heftigen Wettereinbruch mit Starkregen und kräftigen Nebel unter zehn Meter Sicht.
Am Hochtor hatte es gerade noch sieben Grad, am Vortag hatte es in Zell am See noch dreissig Grad. Schreibe das nur das ihr auch dementsprechend an Regen,- Kälte und Windbekleidung denkt, selbst im Hochsommer.
Hetzen tun wir nie, keine festvorgeplanten Etappen. Oft setzen wir uns nach moderateren Pässen wie zum Beispiel Iselsberg oder den Gailtalsattel irgendwo auf ein Bankerl und genießen schon mal ne kleine Brotzeit und auch ein Bierchen. Letzteres meist kurz vor der Abfahrt, die wir allerdings mit Genuss radeln, hier steht die Natur im Vorrang.
Pässe die wir vorher noch nie gefahren sind und damit nicht kennen, wie bei dieser Reise den Vršic gehen wir sehr langsam an, kleine Gänge und so kurbeln das man nicht am Limit kommt, einige Fotostopps bringen Erholung.
Wir fahren auch gerne mal Stichstrassen, meißt am Ende mit Gaststätte oder mit Hütte. Hier wird mit wenig Nahrungsballast gefahren und sich dann im Gasthaus gestärkt. Sehr schön war es in diesem Jahr im Vratatal. Der Blick auf die riesige Triglavnordwand entschädigt für die knackigen Rampen die mit 25% ausgeschildert waren. Was ich damit schreiben will, oft ist so eine Rampe alleine mit der Motivation zu schaffen , wie zB. "ich sehe gleich diese riesige Felswand, Natur wie in Stein gemeißelt". Also Bergradeln ist auch viel Kopfsache.
Am Ende einer Reise, oder vor einem Ruhetag wird sich dann auch mal am Berg vollkommene ausgeliefert, manchmal kann man das halt nicht lassen:-) heuer wars die Wurzen Nordseite.
Tja als Fazit, Bergfahrten ist vielfältig, ich wünsche euch jedenfalls eine schöne Reise,
Gruß Jochen
War gerade vor zwei Wochen für vierzehn Tagen mit meinen Kumpel in den Alpen.
Relativ wenige Kilometer gespickt mit vielen Höhenmetern. Bepackt mit Ortliebs vorne und hinten, zusätzlich das Zelt hinten quer über den Taschen geschnallt.
Wir gönnten uns zwei Relaxtage zum Waschen verbunden mit kleinen Wanderungen am Bleder See, und in der Tolminska Schlucht.
Wir treten mit kleinen Gängen, immer so das, wenn es irgendwie geht, nicht am Limit zu fahren.
Die Grundkondition holen wir uns im heimischen Frankenwald.
Unvorbereitet gehen wir an solche Touren nicht mehr, habe aber schon die ersten fünfzig Jahre meines Lebens seit zwei Jahren überschritten. Früher ging das auch ganz gut ohne viel Vorbereitung, da führen wir aber ohne Gepäck "Sterntouren".
Wir haben immer genügend Nahrung dabei. Am Berg tun mir Nüsse, Banane und Kekse gut. Immer mal ein kleiner Happen, das gibt mir persönlich am besten Power. Trinken natürlich am Bord. Eine Flasche normales Trinkwasser und eine Flasche Limo oder Cola.
Pausen an langen oder kraftraubenden Pässen, meistens eine längere bis ne halbe Stunde, und mehrere kurze für Fotostopp und nen Keks und einen Schluck Cola.
Mit dieser Taktik kann man sogar die Großglocknerstraße zum Genuss machen, sofern das Wetter mit spielt
Bin den Großglockner heuer zwei mal gefahren. Einmal bei Kaiserwetter mit herrlichen Panoramablicken, und einmal bei heftigen Wettereinbruch mit Starkregen und kräftigen Nebel unter zehn Meter Sicht.
Am Hochtor hatte es gerade noch sieben Grad, am Vortag hatte es in Zell am See noch dreissig Grad. Schreibe das nur das ihr auch dementsprechend an Regen,- Kälte und Windbekleidung denkt, selbst im Hochsommer.
Hetzen tun wir nie, keine festvorgeplanten Etappen. Oft setzen wir uns nach moderateren Pässen wie zum Beispiel Iselsberg oder den Gailtalsattel irgendwo auf ein Bankerl und genießen schon mal ne kleine Brotzeit und auch ein Bierchen. Letzteres meist kurz vor der Abfahrt, die wir allerdings mit Genuss radeln, hier steht die Natur im Vorrang.
Pässe die wir vorher noch nie gefahren sind und damit nicht kennen, wie bei dieser Reise den Vršic gehen wir sehr langsam an, kleine Gänge und so kurbeln das man nicht am Limit kommt, einige Fotostopps bringen Erholung.
Wir fahren auch gerne mal Stichstrassen, meißt am Ende mit Gaststätte oder mit Hütte. Hier wird mit wenig Nahrungsballast gefahren und sich dann im Gasthaus gestärkt. Sehr schön war es in diesem Jahr im Vratatal. Der Blick auf die riesige Triglavnordwand entschädigt für die knackigen Rampen die mit 25% ausgeschildert waren. Was ich damit schreiben will, oft ist so eine Rampe alleine mit der Motivation zu schaffen , wie zB. "ich sehe gleich diese riesige Felswand, Natur wie in Stein gemeißelt". Also Bergradeln ist auch viel Kopfsache.
Am Ende einer Reise, oder vor einem Ruhetag wird sich dann auch mal am Berg vollkommene ausgeliefert, manchmal kann man das halt nicht lassen:-) heuer wars die Wurzen Nordseite.
Tja als Fazit, Bergfahrten ist vielfältig, ich wünsche euch jedenfalls eine schöne Reise,
Gruß Jochen