von: veloträumer
Re: Wann bucht ihr die Unterkunft? - 17.05.25 20:09
Trotz aller Travelitis und dem Hospotting - wie auch immer man die Phänomene nennen möchte - überwiegen doch noch eher die Rückmeldungen (Forum wie Facebook) für Spontanbuchungen - wenn ich das mal auf während der Reise (1/2 - 2 Tage vorher) beziehe. In den Fragen drückt sich eher eine vermehrte Unsicherheit aus, das ist dann auch teil des Mediengetöses. Dort, wo viele Leute absteigen, besteht i.D.R. auch ein großes Angebot. Nicht zwangsläufig ist daher die Ausbuchung überall aussichtslos. Ich denke z.B. auch an den Bodensee, wo ich lange gwohnt habe. Auf den ersten Blick schien in der Saison alles ausgebucht, dann hat man doch meistens noch was gefunden. ES kommt dann eben auch auf Ansprüche und Flexibiltät an. Die Wunschferienwohnung musst du sicher meist schon ein Jahr vorher buchen - aber das ist weniger das übliche Radlerklientel. Die alten Familienzeiten sollte man nicht vergleichen - solche Stammplatzmentalität hatte mein Familie auch - aber wir waren ja auch nicht auf Radreise - und eben mit Kindern ist das etwas anders.
Veränderungen sehe ich natürlich auch im Publikum. Es gibt mehr Radreisende als Rentner (früher mehr mittelose Abenteurer), E-Biker sind ein teils neue Klientel (brauchen geischerte Ladeinfrastruktur) und die "Naturleibhaber" Gravelbiker/Bikepacker sind doch mehr Hotelfahrer als manchmal angenommen wird. Da wird dann zuweilen auch früher gebucht, mehr Sicherheit gesucht. Auch Vollservice-Reiseagenturen profitieren davon.
Gleichzeitig gibt es auch Ausweichbewegungen, z.B. auf Campingplätze, weil sich Hotels einige nicht mehr leisten wollen/können. Entsprechend verknappen sich dort die Angebote und Reservierungen für Plätze nehmen zu. Manche Bettenkapzitäten in Gasthöfen werden dann wieder frei. Manche Regionen sind längst überreizt und haben auch zuviel Kapazitäten - habe im letzten Jahr etliches an Leerständen zu besten Ferienzeiten gesehen. Das ist eben auch ein Spagat für die Gastbetriebe und auch einige kommen daher in Bedränghnis, auch wenn es woanders flutscht.
Am Ende sind da sehr viele Aspekte und Blickwinkel, was sich so einfach nicht statistisch abbilden lassen. Man denke ja nur an die unterschiedlichen Reisekonzepte der Radler. Meine Touren haben sich auch so verändert, dass ich mittlerweile nicht mehr wüsste, ohne Freicamping auszukommen - selbst wenn ich für jede Nacht bereit wäre, ein fetten Batzen Geld hinzulegen. Zu einsam sind manche Gebiete, zu unwägbar sind meine Touren, als dass eine Vorbuchung Sinn machen würde. Im Gegenteil habe ich früher eher meine Etappenziele erreicht - heute sind das nur noch sympolische Orte auf meinem Planzettel. Fast jeder Tag hat ein anderes Ende als mal geplant. Heute bin ich weit mehr schiksalsergeben - es kommt wie es kommt. Das mag nicht der Durchschnitt sein, aber ein gewisse Anzahl solcher Forumsradler gibt es weiterhin, auch neue Gruppe wie aus der Bikepacking-Szene ebenfalls.
Veränderungen sehe ich natürlich auch im Publikum. Es gibt mehr Radreisende als Rentner (früher mehr mittelose Abenteurer), E-Biker sind ein teils neue Klientel (brauchen geischerte Ladeinfrastruktur) und die "Naturleibhaber" Gravelbiker/Bikepacker sind doch mehr Hotelfahrer als manchmal angenommen wird. Da wird dann zuweilen auch früher gebucht, mehr Sicherheit gesucht. Auch Vollservice-Reiseagenturen profitieren davon.
Gleichzeitig gibt es auch Ausweichbewegungen, z.B. auf Campingplätze, weil sich Hotels einige nicht mehr leisten wollen/können. Entsprechend verknappen sich dort die Angebote und Reservierungen für Plätze nehmen zu. Manche Bettenkapzitäten in Gasthöfen werden dann wieder frei. Manche Regionen sind längst überreizt und haben auch zuviel Kapazitäten - habe im letzten Jahr etliches an Leerständen zu besten Ferienzeiten gesehen. Das ist eben auch ein Spagat für die Gastbetriebe und auch einige kommen daher in Bedränghnis, auch wenn es woanders flutscht.
Am Ende sind da sehr viele Aspekte und Blickwinkel, was sich so einfach nicht statistisch abbilden lassen. Man denke ja nur an die unterschiedlichen Reisekonzepte der Radler. Meine Touren haben sich auch so verändert, dass ich mittlerweile nicht mehr wüsste, ohne Freicamping auszukommen - selbst wenn ich für jede Nacht bereit wäre, ein fetten Batzen Geld hinzulegen. Zu einsam sind manche Gebiete, zu unwägbar sind meine Touren, als dass eine Vorbuchung Sinn machen würde. Im Gegenteil habe ich früher eher meine Etappenziele erreicht - heute sind das nur noch sympolische Orte auf meinem Planzettel. Fast jeder Tag hat ein anderes Ende als mal geplant. Heute bin ich weit mehr schiksalsergeben - es kommt wie es kommt. Das mag nicht der Durchschnitt sein, aber ein gewisse Anzahl solcher Forumsradler gibt es weiterhin, auch neue Gruppe wie aus der Bikepacking-Szene ebenfalls.