Re: Warum zereisse ich meine Fahrradketten?

von: Cloude

Re: Warum zereisse ich meine Fahrradketten? - 01.03.12 21:14

In Antwort auf: Abraxas

Shimano:
Spezieller Nietstift
Wobei ich bei den letzten Ketten Shimanoketten festgestellt habe, dass bei der Erstmontage der Nietstift schon vormontiert ist, wie du es bei Campagnolo schon beschrieben hast. Zusätzlich liegt aber noch ein Ersatzstift der Kette bei.
Die Erfahrungen beziehen sich dabei auf die simplen HG-53 MTB-Ketten.

In Antwort auf: Abraxas
Nach meinem Wissensstand "darf" man das bei keiner aktuellen Schaltungskette so machen. Wird eine Kette getrennt, ist der Sitz des Nietstiftes aufgeweitet. Drückt man den selben Niet dann wieder zurück, sitzt dieser nicht mehr fest genug.
Ich gehöre übrigens auch zu den Leuten, die ihre Kette mit dem gleichen Nietstift wieder zuschieben mit dem die Kette vorher verschlossen war. "Gerissen" im Sinne von Lasche vom Niet runtergerutscht ist mir bisher nur zweimal passiert. Das eine Mal lag es daran, dass ich beim Montieren der Kette einen unbrauchbaren Nietdrücker genutzt habe. Es hatte sich die Lasche etwas verbogen, was natürlich eine Schwachstelle darstellte. Ganz aufgegangen ist mir die Kette dabei aber nicht und ich konnte die Sache im Gelände noch mit ner Zange und meinem Topeak-Tool retten.
Das erste Mal, das mir die Kette ganz aufgegangen ist, war erst im Dezember, als ich grad vom Winterreifenkauf nach Hause fuhr. Beim Antritt an der Kreuzung hatte ich plötzlich das Pedal im Schienbein und die Kette war durch. Hier lag es daran, das ich die Kette an der Stelle schon mal geöffnet hatte. Allerdings hat sie bestimmt schon 3000km bei Ganzjahreseinsatz am Stadtfahrrad runter. Da ich kein Werkzeug dabei hatte, konnte ich nur in den Bus steigen. Zu Hause hab ich mit ner Zange einfach wieder die Laschen zusammengebogen und den Stift wieder reingeschoben. Bis jetzt gab es noch keine Auffälligkeiten.

Allerdings muss ich auch anmerken, dass ich mit unter 60kg auch eher ein Leichtgewicht bin.

Gruß Claudius