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#1211563 - 14.05.16 14:31 Re: Neuer Lowrider für Ästethen von 47°Nord [Re: iassu]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.845
In Antwort auf: iassu
Aber zum Gefallen zählt zumindest bei mir auch das, daß es technisch-funktional "wohltuend" ist. Und das fehlt mir bei dieser Art der Befestigung. Je nach Beladung entsteht da ein nicht ganz banales Dreh-Moment rund um die Gabelholme, was durch einen verbindenden Bügel verhindert werden kann. Da sehe ich es in diesem Fall wie vielleicht auch Falk: schön ist nett, aber die Funtion sollte auch stimmen.

Dass die Funktion unstimmig ist, würde ich nicht vorauseilend unterstellen. Die beidseitige Befestigung pro Gabelholm (die allerdings nicht jede Gabel von Hause aus hat) lässt schon eine gewisse Stabilität des Gesamtkonstruktes vermuten. Man wird es sehen, wenn die ersten early adopters das Teil am Rad haben. Bin gespannt.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (14.05.16 14:32)
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#1211620 - 14.05.16 20:32 Re: Neuer Lowrider für Ästethen von 47°Nord [Re: Behördenrad]
mstuedel
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.882
Genau... und ich hätte dies wohl auch nicht unbedingt in einem öffentlichen Forum wiedergeben sollen. traurig
Aber es ist halt tatsächlich der Hauptgrund, weshalb Patrick nun auch eigene Träger baut, und ich wurde ja auch explizit nach den Vorteilen im Vergleich zu Tubus Trägern gefragt.

Patrick zieht gewiss nicht öffentlich über Tubus her, er verkauft auch die meisten seiner Räder nach wie vor mit Tubus Trägern.
Er baut Räder im Höchstpreissegment für anspruchsvolle Kunden, und da ist es halt schon störend, wenn die Qualität eines buchstäblich tragenden Teils sich über die Jahre merklich verschlechtert. Ausserdem gibt es kaum Alternativen im Reiseradbereich, weil Tubus eine ziemlich marktbeherrschende Stellung einnimmt.
Er produziert die Träger ja auch nur auf Mass und ist bestimmt keine Konkurrenz. Den Preis konnte er mir noch nicht genau nennen. Er tüftelt immer noch an der effizientesten Fertigung rum. Unter CHF 200.- wird er wohl nicht zu kriegen sein (und eben primär für Kunden, welche ein Rad bei ihm bauen lassen).
volvo, ergo sum!


Geändert von mstuedel (14.05.16 20:40)
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#1211631 - 14.05.16 21:33 Re: Neuer Lowrider für Ästethen von 47°Nord [Re: iassu]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.318
In Antwort auf: iassu
...Aber zum Gefallen zählt zumindest bei mir auch das, daß es technisch-funktional "wohltuend" ist. Und das fehlt mir bei dieser Art der Befestigung. Je nach Beladung entsteht da ein nicht ganz banales Dreh-Moment rund um die Gabelholme, was durch einen verbindenden Bügel verhindert werden kann...

Die Torsionsbelastung der Gabelscheiden einer Starrgabel durch einen bügellosen Lowrider ist völlig unbedeutend im Vergleich zu den anderen Kräften, die eine Gabel auszuhalten hat (z.B. einseitige Scheibenbremse). Sollte im Belastungstest mit montiertem Lowrider eine Verformung der Gabelscheiden zu beobachten sein, dann ist diese Gabel ohnehin nicht betriebssicher. An jeder Stahl- oder Aluminiumgabel, die für Lowrider geeignet ist und beidseitige Lowriderösen besitzt, lässt sich ohne Nachteil ein bügelloser Lowrider verwenden.

Die Problemstellen solcher Konstruktionen liegen an anderen Stellen:
Optimal wären aufgesetzte Lowriderösen, die man leider selten sieht. Simple Aluminium-Gewindeniete, die beidseitig in die Gabelscheiden eingesetzt sind, vermindern die Belastbarkeit der Gabel. Sämtliche Befestigungspunkte müssen maßlich genau und fluchtend vorhanden sein - leider nicht selbstverständlich. Der Lowrider muss spielfrei, spannungsfrei und fest montierbar sein. Die Taschen-Befestigungspunkte und -Auflagepunkte müssen zur Tasche passen und diese muss sich zur Gabelgeometrie passend justieren lassen. Mit Ortlieb-2-Befestigungen ist das kein Problem. Aber die untere Taschenauflage passt bei meinem Duo nicht optimal zur Ortlieb-Frontroller-Tasche. Offenbar soll der Duo auch längere Taschen verkraften, was mir nichts nützt. Eine Taschen-Schrägstellung ist - entgegen der Meinung des Erfinders - eher ein kosmetisches Problem und mit Ortlieb-2 korrigierbar.

Die Quersteifigkeit des bügellosen Lowriders muss hoch sein. Dazu genügt es, die Breite zwischen innerer und äußerer Befestigung auszunutzen (z.B. Dreiecksform oder Doppelrohr mit Stegblechen).
In senkrechter Richtung darf der Lowrider dagegen nicht zu steif sein, da er die Verformungen der Gabel mitmachen muss - sonst Bruchgefahr. Eine offene Bügelform ist günstig.

Unterschätzt wird der Einfluss von Rohrdurchmesser und Wandstärke. Wenn ich mich richtig erinnere, beträgt die Wandstärke bei Tubus 0,8 mm - lässt sich einfacher biegen.
Meine Edelstahl-Lowrider-Sonderanfertigung wurde dagegen mit 1 mm Wandstärke angefertigt, was mehr Festigkeit und Reserven gegen Scheuerstellen bietet.

Im Vergleich zu Lowridern und Frontgepäckträgern, die in der Vor-Tubus-Zeit zu kaufen waren, haben sich Belastbarkeit und Lebensdauer drastisch erhöht. Das Fahrverhalten eines zur Gabel und zur Rahmengeometrie passenden Lowriders ist sehr gut.
Dass eine Pulverbeschichtung durchgescheuert wird, stört mich nicht. Hauptsache, das Teil bricht nicht.

Zum Ausgangspunkt - dem Lowrider-Prototyp von 47° - lässt sich an Hand des Fotos überhaupt keine seriöse Aussage treffen. Die Funktion lässt sich schon gar nicht beurteilen.
Grundsätzlich finde ich jeden Eigenbau oder Prototyp gut, wenn Gepäckträger und Lowrider in der Funktion auf Rad und Taschen optimal abgestimmt werden. Universelle Anbauteile sind immer ein Kompromiss.
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