gestern hatte ich das Vergnügen ein fabrikneues Billigmarkt Rad zu inspizieren. Ein 15 jähriger aus der Bekanntschaft hat sich von seinem schwer verdienten Zeitungsausträgerlohn ein
Rad bei Wal-Mart gekauft und wunderte sich über diverses:
1. kein Gang war ratterfrei schaltbar, die größten und kleinsten Ritzel überhaupt nicht. Es verblüfft mich schon einigermaßen, wie man eine Einstellung finden kann, in welcher KEIN Gang ratterfrei läuft, da war ein Meisterdillettant am Werk
2. alle Bremsbeläge waren völlig schief und viel zu tief montiert und wären bei kräftigem Zug am Bremshebel in die Speichen gerutscht, wenn nicht
3. die Bremshebel und und ihre Aufhängung so weich wären, daß man egal bei welcher Einstellung, die Bremshebel immer bis zum Anschlag ziehen kann, ohne sonderliche Bremswirkung.
Zuerst wollte ich mich weigern, Werkzeuge und Kenntnisse an den Schrott zu verschwenden und habe ihm geraten, das Teil umgehend zurückzubringen und noch ein bißchen zu sparen.
Dann ließ ich mich doch breitschlagen mit viel Mühe eine Einstellung zu finden, die ein vorsichtiges Fahren erlaubt.
Jetzt mache ich mir allerdings Sorgen, weil aus diesem Schrotthaufen nicht wirklich ein verkehrstüchtiges Fahrrad zu machen ist. Ich hoffe nur der Junge hat keinen Unfall.
Fazit:
Im Neuzustand sind die Teile in höchstem Maße verkehrsunsicher und ich hätte mich besser nicht bereit erklärt , daran irgendwas einzustellen.
Gruß
Theodor
P.S. Daß der Bock elend schwer ist, die Laufräder schlecht zentriert
etc.. etc.. versteht sich wohl von selbst