Hallo allerseits,
ich habe die Wintertage genutzt, um meinen Forumslader mal wieder aus der Ecke hervorzukramen und ihm eine Chance auf einen zweiten Start ins Leben zu geben. Irgendwie war ich dabei bisher semi-erfolgreich, der aktuelle Stand ist, dass er zwar funktioniert, aber eben irgendwie noch nicht so ganz 100%ig. Version 1 meines Laders hatte sich leider auf seiner Premierenfahrt letzten Sommer nach kurzem erfolgreichen Betrieb relativ bald zerlegt, was seinerzeit mit noch sehr unzureichenden Lötfähigkeiten meinerseits in Zusammenhang gestanden haben dürfte. Dass Version 1 kurzzeitig quasi perfekt funktioniert hat, ermutigt mich aber gerade irgendwie, doch nicht vorschnell aufzugeben und es noch irgendwie hinzubekommen. Mittlerweile habe ich entsprechende Fertigkeiten und Elektronikkenntnisse etwas weiter entwickelt, bin aber noch fernab davon ein wirklicher Profi zu sein, deshalb würde ich bei etwaigen Ratschlägen darum bitten, möglichst anfängerkonform zu schreiben ;-)
Ich weiß, dass Ferndiagnosen bei so etwas immer schwierig sind, aber vielleicht hat ja zumindest irgendjemand von den Elektronikexperten einen Tipp für mich, wo ich die Fehlersuche am erfolgsversprechendsten fortsetzten kann. Das Problem stellt sich mir im Moment folgendermaßen dar:
Schließe ich den Lader an Netzteil oder Dynamo an und versuche während Strom am Eingang anliegt ein Gerät zu laden, so geht das zwar - allerdings offenbar nur mit reduzierter "Ladegeschwindigkeit". Das Gerät hat dabei immer wieder Aussetzer, wo es sich komplett abzuschalten scheint. Die Diode D5 wird sehr schnell warm. Ich bin mir deshalb relativ sicher, dass die "Aussetzer" mit einem Abschalten des Thermoschalters in Verbindung stehen.
Bei ausgeschaltetem Eingang, aber eingeschaltetem USB-Ausgang scheint der Lader lediglich die Kondensatoren zu entladen und keinen Strom aus den Akkus zu entnehmen. (Smartphone geht sehr kurzzeitig in den Status "Laden", hat aber während des Ladevorgangs heute Nacht kaum Ladung gewonnen und als ich es heute morgen überprüft habe, war es auch trotz eingeschaltetem USB-Ausgang nicht mehr im Ladezustand). Zunächst dachte ich deshalb, dass es einfach daran liegen könnte, dass die Verbindung zu den Akkus fehlerhaft wäre (Wackelkontakt im Akkukabel o.ä.). Als ich dies überprüfte, stellte ich allerdings zu meiner Verwunderung fest, dass bei eingeschaltetem Lader an der Stromzuführung an den Akkus ca. 12V Spannung anliegen. Außerdem sind die Akkus (10er-Pack Eneloops) relativ voll (ca. 11,6V), was mich vermuten lässt, dass der Ladevorgang der Akkus doch irgendwie zu funktionieren scheint.
Überprüfe ich die Spannung an den Ausgängen, so stelle ich folgendes Fest: bei ausgeschaltetem USB-Ausgang liegen am 12V-Ausgang knapp 12V Spannung. Scheint also erstmal alles ok zu sein. Sobald ich dann allerdings den USB-Eingang einschalte, fällt die Spannung am 12V-Ausgang nach wenigen Sekunden auf nur noch ca. 5V.
Den grünen Teil der Diode habe ich bisher noch nie gesehen, rot scheint aber ok zu sein. Ich kann nicht hundertprozentig ausschließen, dass ich die Diodenanschlüsse vertauscht habe, das sollte aber ja eigentlich nur die Farben vertauschen und keinen weiteren Einfluss haben (die Widerstände sollten "richtig rum" sein). Auch möglich, dass ich in dem Diodenteil die Verbindung über den grünen Teil der Diode verk**** habe, da ich da an einer Stelle die Platine bei der Fehlersuche an einer Stelle etwas angekokelt habe. Habe zwar versucht, dass dann noch irgendwie "hinzufuschen", aber würde dem Resultat an dieser Stelle nur so 85%ig vertrauen. Meinem bescheidenen Wissen nach sollte dies aber eigentlich nicht o.g. Auswirkungen verursachen, oder???
Ich vermute gerade eher, dass ich in der Gruppe um den USB Ausgang weitersuchen sollte? Oder lässt die Symptomatik sich irgendwie noch ganz anders deuten?
Gruß und schonmal Vielen Dank für etwaige Tipps,
Ralf