Gerade beim derzeitigen Leichtbautrend muß einfach alles gerechnet werden - stellt ja inzwischen kein Problem mehr dar. FEM-Programme kosten nicht mehr die Welt, für die Anwendung braucht man keine teuren Spezialisten mehr - das kann man als Konstrukteur auch selber machen.
Belastungen, die nicht in Auslegungsrichtung sind, halte ich für besonders gefährlich. Hierbei kannst Du Schweiß- und Lötverbindungen regelrecht auseinanderschälen - auch mit relativ geringen Kräften.
Im Prinzip gebe ich dir ja recht, aber nicht im Detail. Es wird längst (noch) nicht alles gerechnet, der Zeitaufwand ist doch viel zu hoch.
Die Aufnahmefläche, zumindest eines geschweißten Cantisockels, ist annähnernd symmetrisch, da brauche ich keine Sicherheit eines Konstrukteurs um zu erkennen, dass es keine spezifische Belastungsrichtung gibt. Gerade bei einem geschweißten runden Sockel kann du sicher sein, dass die Sockel (ohne Abstützungswirkung bei schmalen Gabeln) in alle Richtungen annähernd die gleichen Kräfte aushalten. (Allerdings gibt es auch verschiedene Bauformen, ich kenne auch welche mit eckigen Anschlussflächen)
(In dem obrigen Beitrag, den ich nicht mehr ändern kann, hatte ich es leider gerade verkehrt herum geschrieben, bei breiteren Gabeln hat der Sockel eine größere und damit bessere Abstützung)
Bei Carbongabeln wäre es möglich die Cantisockel so zu befestigen, dass es unterschiedliche Festigkeiten in verschiedenen Richtungen gibt, vermutlich macht sich aber keiner bei einem runden Sockel die Arbeit den Befestigungsteil in den Nebelbelastungrichtungen zu verschlanken. Und wenn, würde man das zumeist erkennen können.
Gruß
Dittmar