Hallo Chris,
obwohl ich nicht Velo 68 bin, erlaube ich mir mal zu antworten, weil ich vor wenigen Jahren mal den östlichen und nördlichen Teil der Transandalus gefahren bin.
Ich fahre auch Stahlrad, mit Federgabel immerhin, und klassischem Setup mit fünf Taschen.
Zu etwa 90% der Strecke ist das auch kein Problem, der allergrößte Teil der Strecke verläuft über Wirtschaftswege, also auf denen auch die landwirtschaftlichen Locals mit ihren Fahrzeugen unterwegs sind. Matsch ist halt das Thema auf manchen dieser Wege.
Es gibt auch ein paar wirkliche Single-Trail-Abschnitte auf der Route. Manche wenige sind zwingend, wie der etwa auf der Südseite der Sierra de Cazorla, wenn man den versucht zu umgehen, landet man einfach ganz woanders, viele andere lassen sich relativ einfach umfahren.
Bisweilen ist die Transandalus-Strecke auch etwas verspielt in der Routenführung, ich habe die auch eher als Planungsanhalt gesehen, wo es denn schön zu fahren wäre.
Die Transandalus entstand quasi von unten, im Jahr 2000 hatten zwei junge Radler die Idee für eine Route einmal rund um Andalusien durchs Hinterland und durch die Naturparks. In Zusammenarbeit mit acht Teams aus den acht andalusischen Provinzen entstand dann letztendlich die Route, die dann 2005 präsentiert wurde. Von daher hat die Route auch von Provinz zu Provinz in Nuancen einen unterschiedlichen Charakter.
Als Traverse von Südportugal nach Albacete mit viel Schotter und Hinterland wäre ja eine Kombination von EV1, Transandalus-Trasse und der ewig langen Via Verde von der Provinz Jaén bis Albacete durchaus überlegenswert.
Aber wenn du von Zentralportugal nach Albacete willst, traversierst du doch besser viel weiter nördlich, eher über Merida und Ciudad Real?