Gerade beim derzeitigen Leichtbautrend muß einfach alles gerechnet werden - stellt ja inzwischen kein Problem mehr dar. FEM-Programme kosten nicht mehr die Welt, für die Anwendung braucht man keine teuren Spezialisten mehr - das kann man als Konstrukteur auch selber machen.
Belastungen, die nicht in Auslegungsrichtung sind, halte ich für besonders gefährlich. Hierbei kannst Du Schweiß- und Lötverbindungen regelrecht auseinanderschälen - auch mit relativ geringen Kräften.
Im Prinzip gebe ich dir ja recht, aber nicht im Detail. Es wird längst (noch) nicht alles gerechnet, der Zeitaufwand ist doch viel zu hoch.
Und woran erkennen wir welcher Hersteller was gerechnet hat? Als (Feder)gabelhersteller würde ich übrigens garantiert auch die Cantisockel durchrechnen.
Die Aufnahmefläche, zumindest eines geschweißten Cantisockels, ist annähnernd symmetrisch, da brauche ich keine Sicherheit eines Konstrukteurs um zu erkennen, dass es keine spezifische Belastungsrichtung gibt. Gerade bei einem geschweißten runden Sockel kann du sicher sein, dass die Sockel (ohne Abstützungswirkung bei schmalen Gabeln) in alle Richtungen annähernd die gleichen Kräfte aushalten.
Da bin ich nicht Deiner Meinung. Eine Schweiß- oder Lötnaht eines Cantisockels wird im normalen Gebrauch zum einen senkrecht (durch die Raddrehung) zur Schweißnaht belastet zum anderen quer dazu, durch die Handkraft die zum Bremsen aufgebracht wird. Diese Kraft unterscheidet sich doch gravierend in Kraftamplitude, Kraftrichtung und Häufigkeit der Belastung bei einem Lowrider.
Ich persönlich wär da sehr vorsichtig.