Das alles sind zwei Sachen:

Den Schaltvorgang von mechanischer Handkraft des Fahrers zu entkoppeln ist das eine.

Automatik ist das andere (und ersteres ist allerhöchstens die technische Voraussetzung dafür).

Eine Automatik fürs Fahrrad halte ich persönlich nur dann für sinnvoll (und technisch solide machbar), wenn sie mit einer 100%ig unter Vollast lastschaltbaren, nahezu stufenlosen Schaltung kombiniert wäre (NuVinci z.B.). Bei allen Schaltungen, die im realen Leben mal kurz einen lastarmen Moment brauchen, um sanft zu schalten, ist es ja erforderlich, daß der Fahrer mitdenkt, und dann kann er auch gleich den Schaltvorgang initiieren, wenn es ihm paßt. Solang ich eine Hand frei habe für Daumenschalter oder Drehgriff, solange hab ich an meinen Getriebenabenrädern noch nie eine Automatik vermißt. Am ehesten wäre eine "Halbautomatik" sinnvoll bei modernen Kettenschaltungen, wenn man sich wirklich der Reihe nach durch die nutzbaren Kombinationen von 3 Kettenblättern und 10 Ritzeln durchschalten wollte.

lG Matthias