Es darf aber nicht widersinnig werden. Die »gendergerechte Sprache« ist noch ein besonderer Stuss. In den Achtzigern hätten einem die Kolleginnen, denen man ein -in an die Berufsbezeichnung anzuhängen versuchte, die Fahrt zur Klapse empfohlen. Nach 1990 war es dann eher eine Beruhigungstablette, mit der die absichtliche Schlechterstellung von Frauen im Beruf verschleiert wurde.
Gleis und Schiene kannst Du mit der Schiebelehre schon deshalb nicht in dieselbe Ecke stellen, weil »Schiene« eine Teilmenge von »Gleis« ist. Außerdem, und das ist ein wesentlicher Unterschied bei allen Deinen Beispielen, sie sind geschlossen Deppendeutsch. Die falschen Bezeichnungen waren nie üblich und bei denen, die damit umgehen, gleich gar nicht. Dass Dir Deppen, und seien es die von Zeitungen oder Rundfunkanstalten, Dir die Fachbegriffe in Deinem Handwerk diktieren, wirst Du mit Sicherheit genausowenig schlucken.
Guck mal wegen »kuppeln« und der Schreibweise mit -o-, die ich in diesem Zusammenhang nicht wiederholen möchte, mal hierher:
Diskussion:C-AKv-Kupplung. Gleich zu Anfang steht dort, woher der Hase eigentlich gelaufen kam: Fritzchen Automüller beansprucht den Begriff »kuppeln« für sein bestes Stück.
@Mario Be, da habe ich für Dich ein ganz besonderes Schätzchen: Die
Achswelle. Die treibt bei so manchem den Blutdruck hoch und doch ist sie so einfach wie üblich.