Hallo Peter,
danke für die wiederum klaren Bilddarstellungen hier und den Bericht auf deiner Website! Zunächst dachte ich nur Mainstream im Schnelldurchlauf, aber ein paar Seitenwege hast du doch gefunden - und der Mainstream kann ja auch sehr schön sein. Du wirst wohl erahnen, dass ich schon alles kenne. Wir hätten uns auch geografisch an einigen Stellen entweder im letzten oder diesem Jahr treffen können - allerdings war ich jeweils später im Hochsommer dort. Die beiden Forlaz-Pässe (es gibt noch mehr, aber nicht dort) bin ich 2022 gefahren, allerdings mit einer weiten Schleife dazwischen. Um nach Albertville zu kommen hätte es u.a auch noch ein gute Gelegenhit für einen weiteren Pass gegeben, den Col de Tamie. Von Doussard gibts noch einen teilweise Schotterpass - der ist aber definitiv nichts für Rennräder. Ich werde wohl irgendwann mal berichten. Nach Norden kann man ebenfalls noch Schleifen über tolle Pässe fahren, sind aber dann nicht auf direkter Linie (Arpettaz ist hart und fantastisch).
In diesem Jahr bin ich den Col de Forclaz in dem Bornes-Massiv (der beim Lac d'Annecy) gleich nochmal gefahren, allerdings mit einem Abzweig auf der Südseite (kurz nach dem Pass) zum Cirque del Tournette - ein herrlicher Gebirgskessel. Man kann noch weiter zu einem Refugio beim Col de l'Aulps fahren, aber wiederum dann nur Schotter. Die Tour musste ich allerdings abbrechen - eher wegen Problemen mit meinen Füßen, aber letztlich auch nicht rennradtauglich.
Den Cormet de Roselend habe ich nach vielen Jahr im letzten auch noch mal wiederholt. Da gab es ein paar fehlende Bilder auf meiner alten Analogkamera, weil ich meine Kamera damals im Jahre 2005 verloren hatte. Auch dort habe ich nun einige ähnliche Fotomotive eingefangen wie du.
Noch was zur Straße und dem Verkehr Richtung Beaufort: Der Verkehr hat dort stark zugenommen. Der Grund ist Beaufort und der Käse. Mittlerweile ist der Ruhm des Beaufort-Käse mit Gruyère u.ä. vergleichbar. Es kommt zu Einkaufstouren nicht nur von Franzosen, sondern auch von internationaler Kundschaft, nicht selten mit Bussen. Das ist eine Hotspotentwicklung, wie sie für bestimmte Orte überall zu beobachten ist. Die Käserei vor Ort mit Shop entwickelt sich mehr zum Eventshopping, der Verkaufsraum ist deutlich größer als früher und die Parkplätze quellen über. Die Leute vor Ort versuchen es noch bescheiden zu halten, aber der Andrang wird immer größer - ist schon bekannter Kult. Die Preise für Beaufort-Käse steigen auch entsprechend.