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#1567919 - 14.04.25 07:44 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: bk1]
albe
Mitglied
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Beiträge: 285
In Antwort auf: bk1
Viele Zeltplätze haben dafür Drehstrom-Steckdosen.
das waere ungewoehnlich, ich habe nur ganz normale 3-polige CEE Stecker angetroffen.


Ansonsten fand ich gerade Norwegen fast doppelt so teuer wie die Schweiz, gerade was Essen und Trinken gehen angeht.
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#1567920 - 14.04.25 08:32 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: albe]
Uli
Moderator
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Beiträge: 14.997
Zitat
Ansonsten fand ich gerade Norwegen fast doppelt so teuer wie die Schweiz, gerade was Essen und Trinken gehen angeht.

Schwer nachvollziehbar. Im europäischen Vergleich liegen die Lebensmittelpreise in der Schweiz am höchsten (ca. +60% gegenüber Durchschnitt). Norwegen und Island kommen auf den nächsten Plätzen, aber schon mit Abstand (+40%). Deutschland liegt im Mittelfeld mit +6%. Da die "offizielle" Statistik für 2024 bei Statista hinter einer Bezahlschranke liegt, hier nur ein auf die Schnelle gefundener Verweis auf Zahlen aus 2022, die aber sehr ähnlich sind: https://www.swp.de/panorama/lebensm...er-grosse-europa-vergleich-71495487.html

Auch für Restaurantbesuche kann ich dein Gefühl nicht nachvollziehen. Hier Vergleiche zu ziehen finde ich aber immer schwer, da Angebot und Qualitätsniveau sowohl zwischen als auch innerhalb der Länder stark verschieden sind. In der Schweiz finde ist dieses IMHO häufig gut, in den skandinavischen Ländern eher nicht.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1567921 - 14.04.25 08:33 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: bk1]
Thomas S
Mitglied
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Beiträge: 3.574
In Antwort auf: bk1
Viele Zeltplätze haben dafür Drehstrom-Steckdosen. Ich weiß nicht, ob sie Dir einen Adapter leihen können oder ob Du den selber mitbringen musst.

Was Du meinst sind CEE-Stecker. Da werden auf Campingplätzen die blauen verwendet und die haben drei Pole und 230 Volt.

Drehstromstecker sind die roten und die sind fünfpolig und haben 400 Volt.

Es gibt eben bei vielen Campingplätzen nur die Anschlüsse für die blauen CEE-Stecker und man braucht dann ggfs. einen Adapter. Und nicht auf jedem dieser Campingplätze kann man die Adapter leihen.
Gruß
Thomas
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#1567922 - 14.04.25 08:48 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Uli]
albe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 285
In Antwort auf: Uli
Auch für Restaurantbesuche kann ich dein Gefühl nicht nachvollziehen.

mag sein, das mein Eindruck hier durch die Auswahl verfälscht ist, in Norwegen war ich meist sehr gut Essen während ich in der Schweiz meist in Skigebieten unterwegs bin. Was ich als extrem teurer in Erinnerung habe war der Wein zum Essen, da gab es das 1/8 selten unter 25 EUR. (Stand Juni 22)

Geändert von albe (14.04.25 08:50)
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#1567923 - 14.04.25 09:10 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: albe]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 18.086
In Antwort auf: albe
Was ich als extrem teurer in Erinnerung habe war der Wein zum Essen, da gab es das 1/8 selten unter 25 EUR. (Stand Juni 22)

Leider gehört die Schweiz ähnlich wie Deutschland auch zu den Ländern, in denen auch das Wasser in Restaurants extrem teuer ist. 0,5 l Bier waren in der im übrigen wirklich günstigen Campingplatzwirtschaft in Chur billiger als 0.3 l Wasser. Das wäre einem in Norwegen garantiert nicht passiert. zwinker

Was ich damit sagen will: wie teuer man Essen gehen empfindet, hängt sehr stark von den eigenen Gewohnheiten ab, die wiederum von dem geprägt sind, was man von zu Hause kennt. Ich weiß z.B. und kalkuliere gedanklich auch ein, dass Wasser, Tee und Kaffee hierzulande teuer sind, während Bier zumindest im Verhältnis zu Wasser günstig ist. In Italien oder Frankreich kosten Wasser und Kaffee im Vergleich zu Deutschland praktisch nichts, was sich auf der Gesamtrechnung durchaus positiv auswirkt. Für jemand, der zum Essen standardmäßig ein Bier trinkt, sieht das aber ganz anders aus.
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#1567927 - 14.04.25 10:36 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: albe]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.997
Zitat
Was ich als extrem teurer in Erinnerung habe war der Wein zum Essen, da gab es das 1/8 selten unter 25 EUR

Yepp, alkoholische Getränke sind in Skandinavien sehr teuer, die sollte man sich dort verkneifen. Bei den Lebensmittelpreisstatistiken sind diese übrigens m.W. nicht enthalten ...

Gruß
Uli
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#1567929 - 14.04.25 11:08 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: bk1]
Fricka
Mitglied
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Beiträge: 3.877
Wir waren 2020 und 2021 im Sommer in Norwegen unterwegs. Stimmt, das war etwas knifflig. Dänemark war nämlich teilweise auch geschlossen. 2020 waren die Grenzen 10 Tage nach unserer Einreise zu. Was wir vorab nicht wussten. Was aber auch keine Rolle spielte. Man musste deswegen nicht ausreisen. Und wir hatten so ein ziemlich Tourismus-freies Norwegen. Das hatte durchaus seinen Reiz.
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#1567934 - 14.04.25 13:25 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Thomas S]
irg
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abwesend abwesend
Beiträge: 6.818
In Antwort auf: Thomas S
In Antwort auf: bk1
Viele Zeltplätze haben dafür Drehstrom-Steckdosen. Ich weiß nicht, ob sie Dir einen Adapter leihen können oder ob Du den selber mitbringen musst.

Was Du meinst sind CEE-Stecker. Da werden auf Campingplätzen die blauen verwendet und die haben drei Pole und 230 Volt.

Drehstromstecker sind die roten und die sind fünfpolig und haben 400 Volt.

Es gibt eben bei vielen Campingplätzen nur die Anschlüsse für die blauen CEE-Stecker und man braucht dann ggfs. einen Adapter. Und nicht auf jedem dieser Campingplätze kann man die Adapter leihen.

Ohne Adapter frage ich einfach an der Rezeption, ob ich mein Handy aufladen darf, oder einen Camper nebenan. Mit einem oder zwei E-Bike Akkus wird das aber nicht mehr so einfach gehen! Dafür schleppt den Adapter das Radl.

Lg!
georg
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#1567937 - 14.04.25 13:41 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Uli]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 18.086
In Antwort auf: Uli
Yepp, alkoholische Getränke sind in Skandinavien sehr teuer, die sollte man sich dort verkneifen.

Dafür war zumindest bei meinem letzten Norwegenbesuch (der zugegebenermaßen schon eine Weile her ist) ein Kaffee nach dem Essen in vielen Restaurants kostenlos oder zumindest sehr günstig. Nützt wie gesagt nichts, wenn man gerne Wein oder Bier zum Essen trinken möchte, aber mich als langjährige Nur-nach-dem-Essen-Kaffeetrinkerin hat das immer gefreut.
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#1567938 - 14.04.25 13:45 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: albe]
Juergen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.929
In Antwort auf: albe
mag sein, das mein Eindruck hier durch die Auswahl verfälscht ist, in Norwegen war ich meist sehr gut Essen während ich in der Schweiz meist in Skigebieten unterwegs bin. Was ich als extrem teurer in Erinnerung habe war der Wein zum Essen, da gab es das 1/8 selten unter 25 EUR. (Stand Juni 22)
Und da ist es extrem unterschiedlich. So sind die Preise in Zermatt (die Birnen) doppelt so hoch wie in Saas Fee (die Äpfel) und am Seeufer ist es auch doppelt so teuer wie in den Bergen.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1567945 - 14.04.25 17:12 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Thomas S]
bk1
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Beiträge: 3.500
Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: Thomas S
In Antwort auf: bk1
Viele Zeltplätze haben dafür Drehstrom-Steckdosen. Ich weiß nicht, ob sie Dir einen Adapter leihen können oder ob Du den selber mitbringen musst.

Was Du meinst sind CEE-Stecker. Da werden auf Campingplätzen die blauen verwendet und die haben drei Pole und 230 Volt.
Danke. Es sind jedenfalls auf vielen Zeltplätzen andere Stecker als man sonst in NO hat, ich hielt sie wohl irrtümlich für Drehstrom. Blau stimmt. Auf jeden Fall würde ich einen Adapter mitnehmen, wenn ich mit EBike unterwegs wäre. Nur für Telefon würde ich probieren, Adapter zu leihen, bei der Rezeption zu laden oder beim Nachbarn o.ä. Oder notfalls mit der Powerbank.
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#1567947 - 14.04.25 17:20 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Juergen]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.500
Unterwegs in Schweiz

Ja, CH kann auch *sehr* teuer sein. In Norwegen ist Alkohol speziell teuer, ich brauche aber auf Radtouren keinen Alkohol. Noch abends "was Trinken" gehen, habe ich auch schon probiert, das geht, aber das geht auf Kosten der Radtour. Dafür ist es "sozialer", man trifft mehr Leute (außer in CH).

Also, ich möchte es also als meine persönliche Erfahrung verstanden wissen. In SE/NO/FI schlafe ich ca. 50% der Nächte im Wald, 50% auf Zeltplätzen. Das Essen ist nach meiner Erfahrung teurer als in CH, wobei ich nicht täglich essen gehe und fast nie auf Radtouren Alkohol trinke. In Schweden und Norwegen gibt es Restaurants mit Kellner, die das Essen zum Platz bringen, aber es ist eher die Ausnahme und dann oft auch nicht die billige Preisklasse. Häufiger ist es Selbstbedienung. In AT/DE/FR/HR/SI/CH... gehe ich sehr selten wild zelten und ca. 50% der Nächte auf Zeltplätze und 50% in Hotels. Das ist bei meinen Reisestilen teurer als in Nordeuropa. Ich wollte einfach eine Orientierung geben, wo sich die Ausgaben für Essen und Schlafen etwa bewegen könnten.

Ich hoffe, dass es mit der Radtour klappen wird, um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen.
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#1567948 - 14.04.25 17:36 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: irg]
Fricka
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abwesend abwesend
Beiträge: 3.877
So mache ich das mit meinen Fahrradakkus auch. Häufig werde ich beim Check-in auf dem Campingplatz gefragt, ob ich meinen Akku nicht gleich dort lassen möchte. Sonst halt das nette Wohnmobil nebenan.
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#1567989 - 15.04.25 17:13 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Fricka]
Michael_Hamburg
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Themenersteller
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Beiträge: 9
Das klingt in der Tat nach einer ganz guten Möglichkeit - und im Notfall lässt man nochmal ein paar Kronen beim Nachbar-Wohnwagen für die Kilowattstunde.
Hat jemand mal einen Link zu einem solchen Adapter für den Campingplatz? Das sind dann auch in Deutschland die selben Stecker an Campingplätzen, nehme ich an?

Das Preisniveau was Lebensmittel angeht ist in Skandinavien recht hoch, ja. Das haben wir im Januar in Tromso auch gespürt.
Da ich sehr gut auf Alkohol verzichten kann, ist mir das Preisniveau davon relativ egal, aber auch das war uns aufgefallen, dass man nicht mal so eben ein Bier aus dem Supermarkt für den Abend mitnehmen kann.

Den angesprochenen Youtube-Kanal kannte ich noch nicht, ich werde mal ein wenig in Videos aus Norwegen rein schauen - er scheint sich ja auch weitgehend in Hütten und Campingplätzen einquartiert zu haben. Wenn das im Zeitraum Mai-Juli gut möglich ist und der Haupt-Tourismus erst später starten sollte, wäre das fein!

Gibt es zur Route noch Anmerkungen oder Hinweise?
Beeindruckende Fjorde, die man noch (ohne zu viel Autoverkehr und große Umwege) anfahren könnte auf der Route?
Radfahrer und Radreisender aus Hamburg, unterwegs mit einem Riese&Müller Delite4.
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#1567990 - 15.04.25 17:27 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Michael_Hamburg]
albe
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abwesend abwesend
Beiträge: 285
In Antwort auf: Michael_Hamburg
Hat jemand mal einen Link zu einem solchen Adapter für den Campingplatz? Das sind dann auch in Deutschland die selben Stecker an Campingplätzen, nehme ich an?

ja, der ist europaweit genormt.

--> https://www.amazon.de/ProPlus-373519-Adapter-Kupplung-Steckdose/dp/B0714KSTH2/

gibt's auch ein paar Cent günstiger in jedem Decatlon.
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#1567995 - 15.04.25 18:28 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: albe]
bk1
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abwesend abwesend
Beiträge: 3.500
Unterwegs in Schweiz

Weder Gewicht noch Preis sind besonders schockierend.
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#1568008 - 16.04.25 07:40 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: bk1]
Thomas S
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Beiträge: 3.574
Ich würde eher einen Adapter mit kurzem Kabel nehmen: Beispiel bei Globetrotter.

Das ist gerade auf Campingplätzen durch die oft engen Stromanschlusskästen flexibler handhabbar als der kabellose Adapter.
Gruß
Thomas
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#1568077 - 18.04.25 16:28 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Michael_Hamburg]
Indalo
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Beiträge: 395
Ich bin vor drei Jahren von Trondheim die Küste hoch zum Norkap geradelt und dann weiter übers Nordkinn nach Kirkenes und durch Lappland nach Rovaniemi. Ich habe damals auch einen Reisebericht hier im Forum geschrieben.

Meine Erfahrungen und Tipps wie folgt:

Verkehr: Von Trondheim bis kurz vor Bødø war auf der Küstenstraße erstaunlich wenig los und wenn dann kamen die Autos schubweise im Pulk. Beides liegt wohl an den zahlreichen Fähren, die für Motorfahrzeuge ziemlich teuer sind, für Reiseradelnde aber kostenlos.
Auf dem Lofoten war es Anfang Juni schon recht voll mit Wohnmobilen und LKWs, auf den Vesteralen und auf Senja hingegen war es schon wieder sehr ruhig.
Rund um Tromsø herrschte viel Stadtverkehr, die nachfolgende E6 bis Alta fand ich tagsüber erstaunlich frequentiert. Kein Kolonnenverkehr, aber doch immer mindestens ein Fahrzeug in Sicht- oder Hörweite. Auf der Nordkap-Insel und schon davor war auch relativ viel Verkehr, Reisebusse, Motorräder und Wohnmobile. Am Nordkinn und in Lappland gab es dann so gut wie gar keinen Verkehr mehr.
Ich bin auf der gesamten Reise sehr viel nachts gefahren, fand das großartig und kann das nur empfehlen. Genug Licht ist vorhanden, die Straßen sind allesamt leer und zur Belohnung gibt es stundenlange Lichtspiele am Himmel.
Viermal habe ich auch die Hurtigruten-Schiffe benutzt, dreimal zum nächsten Hafen und einmal zum übernächsten. Das war jedes Mal problemlos möglich, keine Vorreservierung oder ähnliches von Nöten, und auch gar nicht so teuer.

Wildcampen: Fand ich auch gar nicht so einfach. Der schmale Küstenstreifen wird bis weit in den Norden intensiv genutzt und wo er ungenutzt ist, es eben zu felsig oder zu sumpfig.
Ich hatte mir im Vorfeld schon möglichst viele Grillstellen, Picknickplätze und Unterstände auf den Karten rausgesucht und dann an solchen Orten biwakiert, das waren immer gute Wildcampplätze.

Camping auf dem Lofoten: Ich war zwei Tage auf dem Campingplatz bei Fredvang, der war groß, spartanisch, ziemlich günstig und Anfang Juni nur sehr spärlich frequentiert. Schön ist auch dass der Platz an einer nach Norden offenen Bucht liegt und man dem Verlauf der Mitternachtssonne zukucken kann.
Auf dem Lofoten ist das Jedermannsrecht stark eingeschränkt, das heißt in etlichen Bereichen ist Wildcampen nicht gestattet. Dazu finden sich bestimmt entsprechende Karten im Netz, ich hatte mir damals in Moskenes eine Übersichtskarte abfotografiert, die gab es auch in der Touristen-Info in Papierform. Ich hatte aber auch zweimal wildgezeltet, ganz korrekt außerhalb der beschränkten Gebiete, war also schon auch möglich.

Unterkunft mit Strom alle zwei Tage: Hatte ich jetzt nicht so meinen Fokus drauf, schätze aber dass es möglich ist alle zwei Tage da was zu finden. Wochenlanges Vorreservierung tut wahrscheinlich nicht Not, aber zwei bis drei Tage vorher reservieren ist bestimmt kein Fehler.

CEE-Stecker: Da würde auch dazu raten einen eigenen dabeizuhaben, und zwar wie empfohlen die Ausführung mit dem kurzen Kabel.

soweit...
Indalo
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#1568095 - 19.04.25 10:04 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: Thomas S]
albe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 285
In Antwort auf: Thomas S
Ich würde eher einen Adapter mit kurzem Kabel nehmen: Beispiel bei Globetrotter.

Das ist gerade auf Campingplätzen durch die oft engen Stromanschlusskästen flexibler handhabbar als der kabellose Adapter.

Ich bevorzuge die "reine" Steckerlösung. Grund ist vermutlich, dass ich eh ein weiteres Adaptekabel (Eigenbau) von ~ 80 cm von Eurostecker (zweipolig) auf 4x Euro dabei habe, da ich im Normalfall mit meinen beiden kids unterwegs bin und es meist so einige GEraete zum Laden gibt.
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#1568328 - gestern um 19:33 Re: Mehrmonatige Radreise Norwegen - Tipps gesucht [Re: albe]
Michael_Hamburg
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 9
So, sorry für die späte Antwort, ich war beruflich recht stark ausgelastet. Aber das Wetter wird sicherer, da kann man sich auf größere Touren, auch erste Mehrtagestouren des Jahres vorbereiten!

Ich habe mir einen solchen Adapter bei Globetrotter gekauft (ein gefährlicher Laden... in diesem Jahr sind schon grob 1.500 € dort geblieben.)

@Indalo vielen Dank für die ausführlichen Hinweise. Ganz ohne Autoverkehr geht es natürlich nicht, wenn man gerade im nördlichen Teil die Bundesstraßen nutzen muss. Kostenlose Fährüberfahrten für Radfahrer? Na das klingt genial! Da habe ich nichts gegen.
Nachts zu fahren steht auch auf meiner To-Do-Liste wenn man schon mal in der Gegend ist wo die Sonne auch nachts nicht untergeht - im Januar habe ich genau das Gegenteil erlebt von daher wird das sicher eine spannende Erfahrung! Auf den Lofoten wäre ich ja wahrscheinlich im Juni, da wird es dann wahrscheinlich auch schon ziemlich voll sein? Auch wenn die eigentliche Saison wohl erst später ist? Bei der Landschaft kann ich aber jeden verstehen der dort auch hin möchte, ich ja auch. schmunzel

Meine Erfahrung mit Wildcampen ist noch sehr spärlich, ich würde nach jetziger Planung durchaus auch Ausschau nach Sheltern oder anderweitigen bei komoot verzeichneten Möglichkeiten halten. Ich hoffe, bezüglich der Strom Thematik noch Kontakt zu dem genannten Radreisenden mit E-Bike zu bekommen, wie er klar kam und geplant hat.

Gruß Michael
Radfahrer und Radreisender aus Hamburg, unterwegs mit einem Riese&Müller Delite4.
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