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#1572981 - 17.08.25 16:41 Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch?
motion
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 545
Auch wenn wiederholt das Thema schon besprochen wurde, möchte ich vielleicht das ganze noch etwas grundsätzlicher mal als Frage in den Raum werfen. Sqlab hat uns ja seit Jahren in die Köpfe gesetzt, das wir unbedingt auf den Sitzknochen sitzen müssen und nur das sei der beschwerdefreie Weg. Ich würde diese These mal in Frage stellen und vielleicht ist es ja der falsche Weg. Wie komme ich darauf?

Ich plage mich seit Jahren mit Sitzbeschwerden rum. Unzählige Male meinen Arsch ausgemessen, diverse Sättel gekauft, Fahrradhosen kombiniert usw. Auf Mehrtagestouren bekomme ich ab Tag 2, spätestens 3 Probleme. Egal was ich mache. Der einzige Sattel der mir bis jetzt geholfen hat ist der Infinity. https://radkomfort.de/produkt/infinity-bike-seat-e1x/ Da dieser ja den komplett entgegengesetzten Weg von SQlab geht, stellt sich mir die Frage, ob dieses Sitzknochen sitzen nicht genau der falsche Weg ist.

Dadurch das die Sitzknochen frei sind, habe ich die Möglichkeit mal den Bewegungsablauf beim Treten nachzuverfolgen, in dem ich unter dem Sattel einfach mal fühle. Wenn die Pedale und Fuß höchsten Kurbelpunkt sind, sinkt der Sitzknochen circa 1 bis 2 cm in den Sattel ein. Wenn der Fuß unten angekommen ist, entlastet sich der Sitzknochen und geht entsprechend wieder raus. Somit ist es bei jeder Umdrehung ein Wechsel von 2 cm und Druck in den Sattel. Wenn ich jetzt einen festen Sattel hätte, kann der Druck entsprechend schlecht nach unten entweichen und würde die Haut und Sitzknochen irritieren. Bei mir sind dann die Folgen brennen, Ausschlag mit kleinen Eiterpickeln, kompletten Rötungen etc. Natürlich hat darauf die Länge der Etappen, Schweiß, Haare beim Mann einen Einfluss auf das enstehen des Problems. Habe auch mit Sitzcremes, Hosenwechsel etc. auch schon alles probiert.

Nun war ich wieder 400 km in 1 Woche mit dem Infinity unterwegs und von all den Problemen trat rein gar nichts auf. Deswegen nun hier meine Frage: Ist das Sitzknochen sitzen vielleicht nicht der richtige Ansatz für jeden? Allerdings gibt es kaum einen Hersteller der eben so konsequent die Sitzknochen entlastet wie der Infinity. Und den an jedes Fahrrad zu bauen ist echt teuer. Auch dieser hat einen kleinen Nachteil, das meiner Meinung nach für einen Mann die Nase zu weit hoch gezogen ist. Wenn man viel rum stellt bekommt man es passend, nur fänd ich es schöner wenn die Nase von Haus aus flacher wäre.

Was meint Ihr dazu?
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#1572984 - 17.08.25 17:52 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.426
An Deinem Beispiel sieht man, dass Sattelempfehlungen nur in seltenen Fällen möglich sind. Jedes Hinterteil ist so wie der/die Besitzer/in individuell. Es gibt recht viele Radfahrer, die mit Ledersätteln (zumindest nach einer gewissen Einfahrzeit) gut zurechtkommen (z. B. für mich "passt" der Brooks B17 Imperial). Andere haben damit Probleme. Für mich ist die Sitzposition günstig, bei der die Sitzknochen entsprechend belastet werden.

Deinem Bericht entnehme ich, dass Du offensichtlich sehr spezielle Sitzprobleme hast. Das heißt nicht, dass die Empfehlung, auf den Sitzknochen zu sitzen, falsch ist. Sie wird wahrscheinlich für die meisten Fahrer richtig sein. Hier gilt aber: "Keine Regel ohne Ausnahmen". Gut, dass Du eine Lösung gefunden hast - wennauch sie sehr kostspielig ist. Ich komme übrigens auch mit dem superbilligen Wittkop Memory Foam Trekking-Sattel zurecht, der immer wieder einmal bei Lidl angeboten wird. Meine Frau hat ihn sogar auf ihr Reiserad montiert. Eine Empfehlung könnte ich dennoch nicht abgeben, da ein Sattel, der meiner Frau und mir gut passt, für andere vielleicht ein Folterstuhl sein könnte. Allerdings hätte man dann kein Vermögen in den Sand gesetzt zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1572985 - 17.08.25 17:59 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.555
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

Sitzknochen sind umso wichtiger, je aufrechter Mensch sitzt. Wenn du aber eher gebeugt sitzt, nimmt auch der Schambeinbogen Last auf. Das geht mit vielen Sattel ( zB von Veloplus), die auch kein Vermögen kosten müssen zwinker
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1572986 - 17.08.25 18:43 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
helmut50
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 684
Ich stimme Deiner grundsätzlichen Skepsis gegenüber der Sitzknochenmessung, zumindest für Dich und auch mich, ausdrücklich zu. Ich habe schon mehrfach Sättel nach einer Messung ausprobiert. Das war alles niederschmetternd. Letztlich bin ich bei einem für lange Radreisen sehr ungewöhnlichen und preiswerten Sattel hängengeblieben. Es ist der Selle Royal Manhattan. Das ist eigentlich ein Sofa für das bequeme Stadtrad, aber das funktioniert bei mir seit Jahren perfekt, auch bei Reisen mit täglich 100km über 10000km Gesamtstrecke. Auch ich würde keine Sattelempfehlung aus meiner eigenen Erfahrung weitergeben, wohl aber den Tipp, mal ganz anders zu denken bei der Suche.
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#1573004 - 18.08.25 07:57 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: helmut50]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.426
Meiner Ausführung möchte ich noch beifügen, dass auch ich noch nie meine Sitzknochen vermessen habe und basierend auf Messungen einen Sattel gekauft habe. Auch ich habe probiert. 2001 hatte ich mir einmal einen Sattel (ich weiß nicht mehr genau, welche Marke es war) zugelegt, bei dem ich sehr gute "Testergebnisse" finden konnte. Er war relatiiv teuer. Auf einer Tour von Bremen in meine Heimat Oberfranken 2002 musste ich den Sattel nach ein paar Tagen ersetzen. Ich konnte einfach nicht mehr schmerzfrei darauf sitzen. In einem kleine Fahrradladen erstand ich unterwegs einen billigen Sattel aus DDR-Restbeständen. Der bewährte sich eine ganze Zeit lang sehr gut, löste sich dann aber in seine Bestandteile auf.

Seit dieser Zeit achte ich nicht mehr auf Testergebnisse, da sie für den einen taugen mögen, für den anderen aber überhaupt nicht. Auf meinem Crossbike verwende ich den Selle SMP TRK large in seiner neueren Ausführung. Damit kann ich auch recht große Strecken fahren. Die Vorgängerversion war härter und hat mir auf meiner Tour durch Irland, England und Schottland 2018 keine Freude bereitet, nachdem ich mir diesen Sattel auch auf mein Reiserad montiert hatte. Das heißt, dass für die gleiche Sattelform schon relativ kleine Änderungen erhebliche Unterschiede bedeuten können. Wenn das schon auf einen einzelnen Nutzer zutrifft, so kann man sich vorstellen, wie unterschiedlich verschiedene Personen auf Sättel reagieren.

Man kann durchaus mit sehr teueren Sätteln gute Erfahrungen machen, aber ich habe festgestellt, dass auch sehr preisgünstige Varianten durchaus gut geeignet sein können.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1573005 - 18.08.25 08:11 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: Keine Ahnung]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.170
In Antwort auf: Keine Ahnung
Das heißt, dass für die gleiche Sattelform schon relativ kleine Änderungen erhebliche Unterschiede bedeuten können.

Ergänzend dazu: das gilt auch für Änderungen der Körperform. Nachdem ich ordentlich abgenommen hatte, hatte ich auf der ersten Radreise mit einem jahrelang gefahrenen Sattel plötzlich Sitzprobleme, die mir im 'Alltagsbetrieb' nicht aufgefallen waren. Zugegebenermaßen haben sich diese Probleme relativ schnell wieder gelegt (und nein, das lag nicht daran, dass ich in dieser kurzen Zeit alles wieder zugenommen habe...).

Was übrigens auch dafür spricht, dass nicht alleine der Abstand der Sitzknochen ausschlaggebend sein kann, denn der ändert sich meines Wissens durch Ab- oder Zunahmen nicht. zwinker
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#1573008 - 18.08.25 08:41 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: Martina]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.426
Ich denke, dass sich der Körper über die Jahre auch ändert (nicht nur was das Gewicht angeht). Meine Frau kam lange Zeit mit dem Brooks Flyer Ledersattel sehr gut zurecht. Dann wurde er für sie plötzlich sehr unangenehm, sodass nach einer etwas leidvollen Radreise (was das Gesäß anging) ein anderer Sattel beschafft werden musste. Dabei bewährte sich der oben schon genannte billige Wittkop Memory Foam Trekking-Sattel hervorragend, der immer wieder einmal bei Lidl angeboten wurde. Ich habe ihn auch auf meinem Stadtrad und könnte mir vorstellen, dass er auch für mich bei größeren Strecken tauglich wäre. Warum meine Frau nun nicht mehr mit dem Brooks-Sattel zurecht kommt, wissen wir beide nicht.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1573032 - 18.08.25 17:38 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
chrisli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 882
Moin,
einen Sqlab hatte ich auch (am Rennrad, mittlerweile fährt ihn leihweise mein Bruder).
Ich hatte B66, B17, B17 Imperial, Regal ..
Seit Langem bin ich glücklich mit einem Berthoud Aspin (ohne Loch).
Der Sqlab war auf meinen vergleichsweise kurzen Rennradfahrten okay, aber auf Mehrtagestouen würde ich ihn nicht fahren wollen.
Der Aspin funktioniert schmunzel
Im Juni/Juli bin ich 1250 km von Maastricht über Brüssel, Lille, Dieppe nach Paris gefahren: ohne Polsterhose (mit Patagonia Unterhosen): Sitzbeschwerden? 0
Worauf ich hinaus will: Die Knochenmessung mag funktionieren - in vielen Fällen aber nicht.
Der Sattel muss einfach zum Gesäß passen. Mehr nicht..
Gruß
Chris
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#1573040 - 18.08.25 19:03 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.938
In Antwort auf: motion
Sqlab hat uns ja seit Jahren in die Köpfe gesetzt, das wir unbedingt auf den Sitzknochen sitzen müssen und nur das sei der beschwerdefreie Weg. Ich würde diese These mal in Frage stellen und vielleicht ist es ja der falsche Weg. Wie komme ich darauf?
Egal was ich mache. Der einzige Sattel der mir bis jetzt geholfen hat ist der Infinity. https://radkomfort.de/produkt/infinity-bike-seat-e1x/ Da dieser ja den komplett entgegengesetzten Weg von SQlab geht, stellt sich mir die Frage, ob dieses Sitzknochen sitzen nicht genau der falsche Weg ist.

Dadurch das die Sitzknochen frei sind, habe ich die Möglichkeit mal den Bewegungsablauf beim Treten nachzuverfolgen, in dem ich unter dem Sattel einfach mal fühle. Wenn die Pedale und Fuß höchsten Kurbelpunkt sind, sinkt der Sitzknochen circa 1 bis 2 cm in den Sattel ein. Wenn der Fuß unten angekommen ist, entlastet sich der Sitzknochen und geht entsprechend wieder raus. Somit ist es bei jeder Umdrehung ein Wechsel von 2 cm und Druck in den Sattel.

Ich glaube, du bringst da einiges Durcheinander:
# Der Hersteller schreibt: Sitzknochenabstand maximal 130 mm. D.h. den Abstand zu messen ist sinnvoll für diesen und andere Sättel.
# Selbstverständlich sitzt du auch bei diesem Sattel auf den Sitzknochen UND dem, was an Muskeln/Fett/sonstiger Körpermasse drumherum ist. Die Sitzknochen sind ja dort nicht "frei", sondern es gibt einen Textilbereich. Hersteller: "Dadurch sinkt man nicht so tief in den Sattel ein."

Auch bei eingefahrenen Ledersätteln (die sind allerdings "fest") sowie den Gummi-Brooks sinkt man nicht tief ein. Das geschieht jedoch vor allem bei den weichen beim ersten Draufhocken bequem erscheinenden weich und hoch gepolsterten Sätteln.

Nach meiner Erfahrung ist eine fein justierte Sattelneigung auch sehr wichtig.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von ro-77654 (18.08.25 19:03)
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#1573045 - 18.08.25 20:29 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: ro-77654]
motion
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 545
In Antwort auf: ro-77654
[
# Selbstverständlich sitzt du auch bei diesem Sattel auf den Sitzknochen UND dem, was an Muskeln/Fett/sonstiger Körpermasse drumherum ist. Die Sitzknochen sind ja dort nicht "frei", sondern es gibt einen Textilbereich. Hersteller: "Dadurch sinkt man nicht so tief in den Sattel ein."

Auch bei eingefahrenen Ledersätteln (die sind allerdings "fest") sowie den Gummi-Brooks sinkt man nicht tief ein. Das geschieht jedoch vor allem bei den weichen beim ersten Draufhocken bequem erscheinenden weich und hoch gepolsterten Sätteln.

Nach meiner Erfahrung ist eine fein justierte Sattelneigung auch sehr wichtig.

Naja wenn man sich den Ursprungssattel ansieht, sieht man, das die Sitzknochen doch sehr frei hängen, weil da nämlich in dem Bereich gar nichts ist. getragen wird man quasi von dem Gestell außen rum. Den den ich habe ist eine MIschung, dem der Sprung auf dieses Model quasi erstmal zu krass erscheint.

https://radkomfort.de/produkt/infinity-bike-seat-e3/

Was ich auf jeden Fall noch festgestellt habe ist das Thema Radhose. Gerade die neuen, die durch verschieden dicke Polster im Pad nicht zwingend besser sind. Gerade die teureren Hosen die unterschiedlich dicke Pads in einem vereinen, neigen bei mir dazu an dem Übergang vom dickerem zum dünneren Pad bei bestimmten Sätteln genau an den Stellen Scheuerstellen zu entwickeln. Gefühlt sind die Pads nämlich alle in der Regel für kleine Sitzknochenabstände geeignet. Hat man breitere, gibt es eigentlich keine Pads die um 2 bis 3 cm mitwachsen.

Sattelneigung ist enorm wichtig. Da gebe ich Dir Recht. Zu viel Neigung ncah vorn und die Schultern explodieren und zuviel nach hinten gibt mal schöne Schmerzen im Lendenwirbel und den männlichen Organen.

Ich hatte auch den Brooks B17 Imperial. Hatte mir den allerdings auch probiert eine vierstellige Anzahl an km schön zu fahren. Hat leider auch nicht funktioniert. Am Anfang dachte ich noch es liegt an der Radhose, aber dann hatte sich das Problem doch nicht gelöst. Patria Terra (Unsere Reiseräder)
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#1573051 - 19.08.25 04:18 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
Lionne
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 598
Unterwegs in Frankreich

Ich habe festgestellt, dass Frau und Sattel anscheinend auch ein spezielleres Thema ist.
Nach etlichen Tests funktionierte es sehr gut mit dem Lidl Modell. Nicht schick, aber angenehm.

Beim neuen Rad war für mich der inkludierte Sattel unbrauchbar.
Ich habe auch gemessen, sollte danach einen relativ schmalen Sattel benötigen.
Ich habe einige ausprobiert, auch spezielle Damenmodelle - irgendwo war aber auch die preisliche Grenze.
Am Ende bin ich trotzdem bei einem wieder breiten, kürzerem Modell gelandet, Selle Royal Respiro Relax ein sehr günstiges Modell. Sattelneigung, Sattelstellung angepasst, optimiert. Damit läuft es toll. Von Anfang an, da war kein Einfahren, sich gewöhnen müssen dabei.
So weich, wie er aussieht, ist er gar nicht. Aber ich sitze relativ aufrecht und da ist die Breite toll. Und vielleicht bringt er etwas Polster mit, was mir an der Stelle fehlt...

Im Alltag fahre ich ohne Radhose, auf Touren je nach Länge - aber nur eine dünne Radunterhose mit unauffälliger 40er Einlage (plus Slip darunter, das geht durchaus).
Nie mehr Probleme.

Wie andere schrieben, es ist individuell und gibt so viele Einflussfaktoren - da gibt es keine allgemein gültigen Regeln außer Ausprobieren. Sitzbeinhöcker ist nur ein Faktor.


Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1573052 - 19.08.25 04:56 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.325
Ich habe mich mal von einem Selle Italia Händler nach dem ID Match System ausmessen lassen, bei mir kam die Kategorie S3 raus.

Das passt für mich auch super, jetzt fünf Wochen im Urlaub ohne irgendwelche Cremes und Salben

Letzte Woche war für die Haut schon ein wenig stressiger weil ich viel gefahren bin aber sonst immer noch im grünen Bereich
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#1573055 - 19.08.25 06:35 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: motion]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.170
In Antwort auf: motion
Was ich auf jeden Fall noch festgestellt habe ist das Thema Radhose.

Na logisch. Ein Sattel in passender Breite nützt gar nichts, wenn das Polster der Radhose schmaler ist und sich die Kante des Polsters genau unter den Sitzknochen befindet. Zu breit ist auch nicht gut, dann kann es zwischen den Oberschenkeln klumpen und auch wieder scheuern. In all diesen Fällen ist ohne Polster besser.

Generell sind bei mir persönlich Beschwerden durch Scheuern von irgendwas deutlich häufiger und auch gravierender als Druckschmerzen. In dieser Hinsicht bin ich relativ anspruchslos und setze mich für kürzere Touren (alles unter 3 Stunden) bedenkenlos auf praktisch jeden Sattel.

Zitat
Hat man breitere, gibt es eigentlich keine Pads die um 2 bis 3 cm mitwachsen.

Mal Damenhosen probieren? Deren Polster ist im allgemeinen schmäler und kürzer. Ehe du jetzt sagst, dass das auf keinen Fall bequem sein kann: mein Mann kauft recht häufig Damenradhosen, weil es sein bevorzugtes Modell (dreiviertellang, aber bitte ohne Träger) praktisch nur als Damenmodell zu geben scheint. Er kommt problemlos mit den Polstern klar.
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#1573099 - 19.08.25 15:51 Re: Ist Sitzknochen sitzen vielleicht falsch? [Re: helmut50]
Schamel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 592
+1 Fahre einen unansehnlichen Selle Royal Classic auf allen Rädern, selbst auf dem Rennrad spazieren. Passt perfekt, auch auf sehr langen Strecken.
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