In Antwort auf: bockelino

Ich nenne seit ca. 10 Jahren ein blau-grünes Greenpeace-Fahrrad mein Eigen. [...]
Nun stellen sich mir einige Fragen:
1. Lohnt sich eigentlich die dauerhafte Instandhaltung des Greenpeace-Fahrrads [...]

Mein Alltagsrad ist 13 Jahre alt und ich erhalte es technisch immer in einem guten Zustand. Wenn etwas verschlissen oder defekt ist, wird es ersetzt, meistens durch qualitativ bessere Teile als zuvor. Das Ergebnis ist ein Rad, mit dem ich immer noch sehr gerne fahre und das bei mir keinen Wunsch nach einem Neukauf aufkommen lässt.

Aber ob sich das lohnt? Schwierige Frage. Das hängt natürlich auch davon ab, ob du die Arbeiten selber durchführen kannst. Aber neue, gute Räder sind teuer. Für das Geld kann man sein altes Rad über einen lange Zeitraum mit guten Komponenten bestücken.
Eine wichtige Voraussetzung für die Erhaltung des alten Rades ist zunächst mal, dass du grundsätzlich damit zufrieden bist. Es muss von der Geometrie perfekt passen, es muss dir gefallen und du musst dich darauf wohl fühlen. Wenn das gegeben ist und das Rad eine gute Grundsubstanz hat (Rahmen, Gabel), dann würde ich es behalten und regelmäßig Geld in die Instandhaltung investieren. Du wirst dann immer ein relativ hochwertiges Rad haben, mit soliden Naben, guter Schaltung und Bremsen und einer zuverlässigen Lichtanlage. Das Rad wird dir bis zur letzten Schraube vertraut sein und es wird mit der Zeit immer individueller.
Allerdings musst du damit leben können, dass es mit der Zeit vielleicht auch die eine oder andere Schramme oder Beule abbekommt.

Es hängt aber auch von deinen Ansprüchen ab. Wenn du unbedingt stets die neueste Technik haben möchtest, eine Rohloffschaltung, Hydraulikbremsen und gefederte Gabel, wenn dich ein moderner Alurahmen reizt, dann wäre ein Neukauf sicher die bessere Entscheidung.

Helmut