und an der 14% Steigung?
Liegeräder sind nicht per se weniger bergtauglich.
Auf der Randonneuse bin ich an steilen Pässen auch nicht aus dem Sattel gegangen und hab mich mit ner 24:34er Untersetzung hochgekurbelt.
Bei der Liege fehlt der Wiegetritt, man kann sich aber in den Sitz stemmen.
Die meisten Liegen sind weniger bergtauglich aus drei behebbaren Gründen:
1.Gewicht, ne Liege ist immer paar kg schwerer als ein vergleichbares Up. Ich hab aber vorm Umstieg Up->Liege gut dreimal soviel Speck verloren, wie die Liege mehr wog. Diese Ursache hatte ich also schon ausgeschaltet.
2.Federung. Weil man nicht aus dem Sattel kann, braucht man bei der Liege schon viel eher ne Federung. Die frisst am Berg Energie. Vor einem Jahr war ich schon in den französischen Alpen mit der Liege unterwegs und war am Berg etwas am verzweifeln.
Dieses Jahr hab ich mir ein Federelement mit Lockout-Funktion geholt (Stahlfeder, für Notlaufeigenschafte), was ich während der Fahrt bequem unterm Sitz bedienen kann.
3.Untersetzung/Körperöffnungswinkel. Eine Liege meist nen größeren Körperöffnungswinkel als eine Randonneuse, man sitzt etwas gestreckter. Dadurch wird ne große Kraftanstrengung etwas ungünstiger. Jetzt kann man den Sitz steiler stellen um die Kraft effektiver umzusetzen, aber ich hab nach den Vorjahreserfahrungen einfach einen kürzesten Gang von 1,13m eingebaut. Das wäre ein 18:34er Gang am 559er-HR.
Wenn ich bei <7km/h noch mit 90u/min treten kann, hab ich nen höheren Wirkungsgrad, kann bei gleicher Anstrengung mehr Leistung aufs Pedal bringen. Das merkt man deutlich.
Ich wollte auch schon Liegerad sagen.
In der Summe der Maßnahmen ist meine Speedmachine jetzt nicht mehr langsamer als die Randonneuse an Steigungen. Und bei starken Steigungen hob mir bei der Randonneuse das VR ab (sehr fiese Art zu stürzen, vom aufbäumenden Rad geworfen zu werden), bei der Liege hab ich das Problem nicht.