Das ist eben das Problem. Ich habe wohl auch mal in der Bibel gelesen, aber ziemlich wenig davon geglaubt...

Ich vermute, das Schild haben die Österreicher aufgestellt. Es gilt etwa folgende Regel: Wenn die Österreicher einen Berg mit 15-20 % anpreisen, gibt es den gleichen Berg bei den Italienern für ca. 13 %, die französischen Pyrenäenindianer hingegen gestatten dir dafür nur spärliche 11 %. In Deutschland gibt es etwa drei genaue Messwertleute, der Rest schreibt von der Nachbargemeinde ab, deswegen steht meist immer das Gleiche drauf.

Auf reale 30 % Gefälle würden die Österreicher keinen Radler runter lassen - wegen der Haftungsfrage. Übrigens: Ein Lehrer gilt in Österreich auch als "Professor" - soviel zur mindestens zweistufigen Übertreibung bei unseren südöstlichen Nachbarn. Liest man sich auf Bewertungen im Web und in Büchern ein, sind Unterschiede für den gleichen Berg selbst unter geübten Bergradlern und -kennern von 5-10 Prozentpunkten keine Seltenheit, sogar Verdopplungen sind zu finden. Manchmal lassen sich die Missverständnisse aufklären, meist bleibt aber ein Schleier des Unbekannten hängen. Deswegen wie oben gesagt, am besten gar keine Zahlen verwenden. Hirschbichl ist sicherlich eine Teufelsleiter - ich kenne aber noch schlimmere, allerdings keine 30-Prozenter.

P.S.: Eindrucksvolles Bild, fast wie ein echter Brunftschrei-Hirsch am Hirschbichl.
