Wenn ich irgendwohin lang mit Nicht-Fahrrad anreise, dann schon deutlich vorher, d.h. ich habe jetzt nachdem mein Flug feststand, gleich auch die erste Nacht gebucht. Da ich aber auf der Tour keine Ahnung habe, wie schnell ich vorran komme und sowieso relativ viel Wildcampen will, werde ich erst am Nachmittag schauen, wenn ich überhaupt irgendwo unterkommen will.
Auch in England habe ich das so gemacht, dass ich am frühen Nachmittag abgeschätzt habe, wieweit ich noch komme und wie gut das Wetter ist, was dann auch die Art der Unterkunft bestimmt hat.
Ich bin gerne flexibel. Beim Wildcampen habe ich dann i.d.R. beim Einbruch der Dämmerung auf die Karte geschaut, ob ich irgendwo gute Plätze sehe und bin einfach solange weiter gefahren, bis ich etwas gefunden habe. In Schweden habe ich dann aber auch innerhalb von 30min etwas gefunden, bevor die bürgerliche Dämmerung vorbei war.
Ich habe aber auf längeren Radreisen immer ein Zelt zumindest als Backup dabei.
Bei mir ist das ähnlich. Ich habe das Zelt dabei und bevorzuge Campingplätze wenn verfügbar (Dusche ...). Ansonsten zelte ich auch wild. Das ermöglicht mir, eigentlich immer einen Platz für die Übernachtung zu finden. Nachmittags, wenn ich abschätzen kann, wie weit ich noch kommen werde, schaue ich auch immer wieder bei Airbnb, Booking.com usw. nach, ob es eine günstige feste Unterkunft gibt. Wenn ja, nehme ich zwischendurch auch gern ein festes Quartier, wo ich z. B. meine Wäsche waschen kann. Insbesondere, wenn ich durch eine größere Stadt komme, die ich evtl. noch besichtigen will, bevorzuge ich ein kleines Hotel, Pension usw.
Probleme hatte ich bei meinen Touren mit dieser Strategie noch nie und auch die Kosten konnte ich in Grenzen halten.