Bei mir haben sich in den 50 Jahren Radurlaube viele Parameter geändert.
Es begann mit eher Radrasen alleine mit dem Halbrenner und Satteltasche von Carradice (heute sagt man Gravel und Bikepacking dazu) in Juhes und später auch Zelt. Zu der Zeit waren Hotels schon mal "ausgebucht", wenn "mittellose" Radler an die Türe klopften.
Dann kamen die Radreisen als Familientouren meist mit Kinderanhänger und Zelt. Bei den folgenden Touren zu Zweit wurde die Leichtzeltausrüstung manchmal nur noch für Notfälle bei ausgebuchten Hotels mitgenommen. Da gab es dann bereits Smartfons und die digitalen Möglichkeiten zur Zimmerbuchung nutzen wir seitdem ausgiebig.
Zunehmend ist bei uns die Übernachtung auch nicht ein notwendiges Übel nach einem langen Radeltag mit später Ankunft sondern ein bewusst geplanter Teil der Reise mit früher Ankunft, nach dem sich manchmal auch die Route richtet. Das kann ein Parador in Spanien, ein führendes Weingut mit Zimmern, ein klassisches Hotel mit Spa oder ein ehrwürdiges Kloster sein.
Aktuell gibt es leider immer mehr Hotels, die eine Mindestbuchung von zwei Tagen erwarten, wie ich bei eigene Reisen und bei meinen Auditierungsbesuchen für den ADFC bei Bett+Bike-Betrieben feststelle.