Bei mir haben sich in den 50 Jahren Radurlaube viele Parameter geändert.
Geht mir ähnlich, auch wenn es erst knapp 40 Jahre sind.
Die ersten Radreisen: Baumwoll-T-Shirts, normale Sporthosen, viele Papier-Landkarten, schweres Zelt, schwerer Schlafsack, viel Gepäck an aufgerüstetem MTB. Wild gezeltet und Campingplätze
Jetzt: Kaum Gepäck, Gravelrad, nur elektronische Navigation, leichtes Zelt, leichte Isomatte, fast gar keine Baumwolle, kein Wildzelten mehr.
Und dazwischen viele Zwischenstufen. Die ersten Reisen ganz ohne Zelt habe ich mit einem Freund gemacht, französische Alpen - wir haben einfach bei den Hotels am Aushang geschaut, was es kostet. Und direkt gebucht. Ganz selten über die Touristinfo vor Ort. Und dementsprechend gar nichts vorgebucht. Nur einmal haben wir im Zielort kein Hotel gefunden, weil da so ein Volkswandern stattfand. Da waren 400 Extra-Höhenmeter angesagt.
Für mich die größten Änderungen: Online-Navigation und -Buchung sowie Umstieg auf dieses seltsame Bikepacking. Und natürlich Budget - ich habe aktuell schon mal für eine Hotelübernachtung so viel ausgegeben wie für 3 Wochen auf Fulda-Monaco-Fulda mit alle drei Nächte Campingplatz.
Ich zelte immer noch gerne, noch ertrage ich es. Allerdings habe ich eine feste Regel: Ich baue mein Zelt nicht im Regen auf.